- Matwei Georgijewitsch Korobow
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Matwei Korobow Daten Geburtsname Matwei Georgijewitsch Korobow Gewichtsklasse Mittelgewicht Nationalität Russisch Geburtstag 7. Januar 1983 Geburtsort Orotukan Stil Rechtsauslage Größe 1,79 m Kampfstatistik Kämpfe 0 Siege 0 K.-o.-Siege 0 Niederlagen 0 Matwei Georgijewitsch Korobow (russisch Матвей Георгиевич Коробов; * 7. Januar 1983 in Orotukan, Oblast Magadan, Sowjetunion) ist ein russischer Amateurboxer. Er ist der Weltmeister von 2005 und 2007 im Mittelgewicht.
Inhaltsverzeichnis
Amateurlaufbahn
Der Rechtsausleger Korobow begann 1991 im Alter von acht Jahren mit dem Boxen. 1999 gewann er bei der Kadetteneuropameisterschaft (U-17) in Baku den Titel im Weltergewicht. Im Jahr 2001 wurde er in Sarajevo Junioreneuropameister im Halbmittelgewicht sowie 2002 und 2003 Militärweltmeister. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2004 blieb ihm allerdings verwehrt, da ihm der erfahrenere Gaidarbek Gaidarbekow noch vorgezogen wurde.
2005 nahm Korobow an den Amateurweltmeisterschaften in Mianyang (China) teil und gewann den Titel im Mittelgewicht. Er besiegte Dschachan Kurbanow aus Tadschikistan, Jarrod Fletcher aus Australien und Darren Sutherland jeweils vorzeitig, erst im Halbfinale musste er gegen den Kubaner Emilio Correa über die volle Distanz gehen, um sich am Ende klar mit 49 zu 25 Punkten für das Finale zu qualifizieren. Dort erreichte er gegen Ismail Syllach aus der Ukraine bereits in der zweiten Runde einen zwanzig Punkte Vorsprung und wurde damit durch RSC-OS-Abbruch (Abbruch durch Ringrichter wegen zu deutlicher Überlegenheit) souverän Weltmeister.
Im Jahr 2006 wurde Korobow 2006 in Plowdiw auch Europameister, er schlug dort Donatas Bondorovas aus Litauen, Sebastian Rzadkiewicz aus Polen jeweils vorzeitig und Savaş Kaya aus der Türkei nach Punkten 38:14. Im Halbfinale bezwang er den Ukrainer Aleksander Usik durch Abbruch in der dritten Runde und im Finale Rachib Baylarow (Aserbaidschan) mit 37 zu 16 Punkten.
Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Chicago verteidigte Korobow schließlich souverän seinen Titel mit Siegen gegen Francy Ntetu aus Kanada (Abbruch dritte Runde), Hamyoun Amiri aus Iran (Abbruch dritte Runde), Carlos Góngora aus Ecuador (Abbruch dritte Runde), Wang Jianzheng aus China (22:3), Serhij Derewjantschenko aus der Ukraine (Abbruch zweite Runde) und Alfonso Blanco aus Venezuela (29:4).
Die Weltmeisterschaften dienten gleichzeitig als Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking bei denen Matwei Korobow als amtierender Weltmeister als klarer Favorit auf die Goldmedaille im Mittelgewicht startete. Er gewann auch seinen ersten Kampf gegen den für Schweden startenden Naim Terbunja nach Punkten (18:6). Im Achtelfinale musste er aber gegen den Olympiasieger von 2004 im Weltergewicht Baqtijar Artajew aus Kasachstan eine Punktniederlage (7:10) hinnehmen, womit er frühzeitig ausschied und nur einen enttäuschenden neunten Platz belegte.
Profikarriere
Nach den Olympischen Spielen unterschrieb er einen Profivertrag bei Bob Arums Promotionsfirma „Top Rank“ in den USA, wo seine Eltern und sein Bruder bereits seit 1998 leben. Sein erster Kampf ist für den 1. November 2008 geplant.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizieller Webauftritt (russisch)
- Matwei Korobow in der BoxRec-Datenbank
Amateurweltmeister im Mittelgewicht 75 kg (Boxen)1974: Rufat Riskijew | 1978: José Gómez | 1982: Bernardo Comas | 1986: Darin Allen | 1989: Andrej Kurnjawka | 1991: Tommasso Russo | 1993: Ariel Hernández | 1995: Ariel Hernández | 1997: Zsolt Erdei | 1999: Utkirbek Haydarow | 2001: Andrej Gogolew | 2003: Gennadi Golowkin | 2005: Matwei Korobow | 2007: Matwei Korobow | 2009: Abbos Atoyev
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