- Max Danz
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Max Danz (* 6. September 1908 in Kassel; † 20. Juni 2000 ebenda)[1] war ein deutscher Arzt, Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband und ehemaliger Vorsitzender des deutschen Leichtathletikverbandes.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aktive sportliche Laufbahn
In den 1920er Jahren war Max Danz Mitglied in einer Turnerbewegung. Erst war Danz Mitglied im TG Kassel und später von Hessen Kassel. Bereits in dieser Zeit zählte er zu den besten Läufern über 400 und 800 m.[2] 1930 nahm er an den Universitätsfestspielen Teil und wurde über eine Strecke von 800 m Dritter. 1931 nahm er an der deutschen Meisterschaft teil und gewann auf der 3-mal-1000-Meter-Strecke. 1932 nahm er an den Olympischen Sommerspielen teil. Aufgrund eines Achillessehnenenrisses beendete er seine aktive sportliche Karriere 1934.
Karriere als Mediziner
Zwischen 1930 und 1936 studierte Danz Medizin an den Universitäten in Berlin und Marburg. Nach seinem Medizinstudium promovierte er 1937 zum Dr. med. und heiratete. Nach seiner Promotion wurde er in Berlin zu einem leitenden Krankhausarzt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Max Danz von der Wehrmacht eingezogen. Im Herbst 1945 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück und eröffnete in Kassel eine eigene Praxis als Internist.
Passive sportliche Laufbahn
Nach 1945 war Danz einer der Mitinitiatoren des neu entstehenden hessischen Leichtathletikverbandes.[3] 1949 begründete er den Deutschen Leichtathletikverband mit und war zugleich dessen Vorsitzender. Danz setzte sich dafür ein, das Deutschland nach dem Krieg wieder in den IAAF aufgenommen wird. Zwischen 1952 und 1956 war er der Delegationsleiter der deutschen Olympiamannschaft. 1952 wurde er Mitglied im Europakomitee des IAAF und 1981 dessen Ehren-Vizepräsident. Aus dieser Vereinigung ging 1970 die European Athletic Association hervor. Danz hat durch Verhandlungen mit der DDR dazu beigetragen, dass in den Jahren 1956, 1960 und 1964, sowie bei den Europameisterschaften von 1958 und 1962 Deutschland mit einer gemeinsamen Mannschaft antrat.
Auszeichnungen
Max Danz erhielt insgesamt 24 verschiedene Ehrungen, darunter unter anderem den Olympischen Orden[4] und das Große Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband (1989). Des Weiteren wurde er 1989 zum Ehrenbürger von Kassel.
Einzelnachweise
- ↑ Biografie bei SR Olympic Sports
- ↑ Biografie von leichtathletik.de
- ↑ Informationen zu Max Danz beim hessischen Bildungsserver
- ↑ Daten zu Danz beim Deutschen Olympischen Sportbund
Weblinks
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