- Maximiliansau
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Maximiliansau Stadt Wörth am RheinKoordinaten: 49° 2′ N, 8° 17′ O49.0358.2888888888889105Koordinaten: 49° 2′ 6″ N, 8° 17′ 20″ O Höhe: 105 m Fläche: 10,47 km² Einwohner: 7.200 Eingemeindung: 10. Juni 1979 Postleitzahl: 76744 Vorwahl: 07271 Lage von Maximiliansau in Rheinland-Pfalz
Maximiliansau ist ein Ortsbezirk der Stadt Wörth am Rhein und liegt im Landkreis Germersheim im Südosten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Maximiliansau hat rund 7200 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Maximiliansau liegt direkt am Rhein unmittelbar gegenüber der Großstadt Karlsruhe, bzw. des Karlsruher Stadtteils Maxau, der früher selbst einmal Maximiliansau hieß, dann aber zu „Maxau“ verkürzt wurde. Eine Straßen- und eine Eisenbahnbrücke überqueren den Fluss bei Stromkilometer 362.
Nachbargemeinden
Benachbart von Maximiliansau liegen Wörth, Karlsruhe-Knielingen und Hagenbach.
Geschichte
Bis zum 23. November 1938 trug die Gemeinde den Namen Pfortz[1]. Mit dem Bau der ersten Schiffbrücke 1840 entstand nördlich von Pfortz ein Weiler mit verschiedenen Gebäuden (Brückenhäuser, Zollgebäude, Industrieansiedlungen, Gaststätten u.ä.); die Ansiedlung firmierte unter der Bezeichnung "An der Wörther-Knielinger Schiffbrücke". Auf Antrag der Bewohner wurde 1858 der Name Maximiliansau durch König Maximilian II. von Bayern verliehen. Dieser Weiler blieb jedoch immer Teil der Gemeinde Pfortz. 1865 entstand die erste Eisenbahn-Schiffbrücke, an der Einmündung der Bahnstrecke von Winden zum Rhein. 1938 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung von Pfortz in Maximiliansau. In der Umgangssprache wird der Ortsname häufig auf „Max’au“ verkürzt.
Seit 1972 gehörte Maximiliansau zur Verbandsgemeinde Wörth, so war seitdem die Verwaltung in Wörth untergebracht. Am 10. Juni 1979 wurde die Ortsgemeinde Maximiliansau aufgelöst und zusammen mit Wörth, Schaidt und Büchelberg zur Stadt Wörth am Rhein vereinigt.[2]
Wirtschaftliche Bedeutung hatten früher die Linoleum-Werke (DLW), die Fa. Schenck (Holzverarbeitung, Spanplatten- und Schwellenproduktion) und die Glashütte Rheinpfalz in Maximiliansau. Alle Fabriken schlossen in den 1970er Jahren.
Politik
Bürgermeister (bis 1979)
Bürgermeister der Gemeinde Pfortz bis 1938, der Gemeinde Maximiliansau ab 1938 bis 1979:
- 1912 - 1918/9 ? Fäth
- 1918 – 1933: Rudolf Müller
- 1933 – 1937: Georg Dreyer
- 1937: Jakob Wahl (Bürgermeister für Pfortz, Maximiliansau, Wörth in Wörth)
- 1945 – 1946: Philipp Kraus („Vorstand Ortskomitee“)
- 1946 – 1958: Josef Müller (Wirt Gasthaus zum Anker, CDU)
- 1958 – 1970: Hans Eiswirth (hauptamtlich ab 1960, CDU)
- 1970 - 1979: Otto Schneider (SPD)
Ortsvorsteher
- 1979 - 1982: Alfred Meier (CDU)
- 1982 - 1989: Heinz Heimbach (CDU)
- 1989 - 1999: Franz Nachbar (SPD)
- seit 1999: Heinz Heimbach (CDU)
Städtepartnerschaften
Der Ortsbezirk unterhält seit 1967 eine Partnerschaft mit Cany-Barville in der Normandie.
Sehenswürdigkeiten
Parks
Cany-Barville-Anlage mit Minigolf-Platz
Naturdenkmäler
Naturschutzgebiet Goldgrund (Rheinauen)
Regelmäßige Veranstaltungen
- Am ersten Sonntag im Jahr Boule-Glühweinturnier
- Weiberfasenacht der KFD zwei Wochen vor Fasching
- 1. Pfortzer Satellitenprogramm eine Woche vor Fasching
- Umzug jeden Faschingssamstag
- Matinee der Schüler- und Jugendkapelle Anfang Mai
- Pfingstkerwe
- Lindenblütenfest im Juni
- Pfortzer Kerwe am letzten Wochenende im August (alle zwei Jahre mit Maxplosion)
- Jährlich am 3. Oktober "Neuer Wein Fest" der SPD am und im Bürgerhaus
- Herbstkonzert des Musikvereins am 2. Samstag im November
Wirtschaft, Kultur und Infrastruktur
Verkehr
Bei Maximiliansau besteht eine Straßen- und eine Eisenbahnbrücke über den Rhein. Die A65, die B9 und die B10 treffen sich bei Maximiliansau am Wörther Kreuz. Nördlich von Maximiliansau ist eine zweite Rheinbrücke für den Straßenverkehr geplant (siehe auch Rheinbrücke Maxau). Der Ort hat zwei Haltepunkte der Stadtbahn (Maximiliansau West und Maximiliansau Eisenbahnstraße) und einen Haltepunkt an der Bienwaldbahn (Maximiliansau Im Rüsten).
Ansässige Unternehmen
Die Daimler AG nutzt in Maximiliansau Stellflächen für die im Werk Wörth produzierten Nutzfahrzeuge. Im Ort gibt es etliche privat geführte Unternehmen.
Einkaufsmöglichkeiten
Zahlreiche Unternehmen im Ort sind im örtlichen Gewerbeverein G-Max organisiert.
Nördlich des Ortes, auf dem Gelände einer ehemaligen Linoleum-Fabrik, gibt es seit 2007 ein Fachmarktzentrum, das 'Maximiliancenter'.
Medien
Die populärste Tageszeitung ist "Die Rheinpfalz" (Ludwigshafen mit Regionalteil Landau), gefolgt von den "Badischen Neuesten Nachrichten" (Karlsruhe).
Bildung
Im Ort befindet sich die Tulla-Grundschule.
Außerdem sind folgende Kindergärten hier ansässig:
- Evangelischer Kindergarten Martin-Luther-King
- Evangelische Kindertagesstätte Villa Regenbogen
- Katholischer Kindergarten Hermann-Quack
Das CJD betreibt in Maximiliansau einen Weiterbildungspark mit den Schwerpunkten „Berufliche Weiterbildung“ und „Integration“. Von Maximiliansau aus werden die gesamten Aktivitäten des CJD an allen Standorten in Rheinland-Pfalz und im Saarland gesteuert.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 269
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 202 (PDF)
Literatur
- Otto Rudolph: "Maximiliansau im Wandel der Zeiten - Chronik der Ortsgemeinde Maximiliansau", 1975, bei der Stadtverwaltung erhältlich
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