Mehr (Kranenburg)

Mehr (Kranenburg)
Mehr
Bild von Mehr
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Kleve
Gemeinde: Kranenburg
Fläche: 8,44 km²
Einwohner: 564
(10. Juli 2007)
Eingemeindungsdatum: 1. Juli 1969
Die Mehrer Windmühle
Barocker Hochaltar der Martinuskirche

Mehr ist seit der Gebietsneuordnung 1969 ein Ortsteil der Gemeinde Kranenburg im Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen. Das Dorf hat gut 500 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mehr hat seinen Namen von einem im 13. Jahrhundert trockengelegten Binnensee. Die Uferböschungen sind heute noch links und rechts vom Tutweg sichtbar. Die älteste urkundliche Erwähnung von Mehr resultiert aus dem Jahr 720. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gehörte Mehr zum Amt Düffel.

Am 1. Juli 1969 wurde Mehr nach Kranenburg eingemeindet.[1]

Die Einwohnerzahl sank vor einigen Jahren unter 500. Seit dem Anschluss an die Kanalisation 1995 werden wieder Bauplätze ausgewiesen.

Schule

Schon im 17. Jahrhundert gab es in Mehr eine Schule. 1909 wurde ein Klassenraum mit Lehrerwohnung gebaut. Dort ist heute das Vereinshaus Alte Schule Mehr. 1961 wurden weitere Unterrichtsräume angebaut. Dort ist heute das Pfarrheim.

Störche

Im Sommer 2007 wurden in Mehr erstmalig seit Jahrzehnten etwa zwölf Weißstörche gesichtet. Kurzerhand wurden im Ort zwei große Masten mit Nisthilfen aufgestellt, in der Hoffnung, dass diese im kommenden Frühjahr den Störchen als Brutstätte dienen werden. Der eine Mast steht am Kortenbusch und der andere zwischen Tutweg und Kriesacker.

Sehenswürdigkeiten

Kirche St. Martinus

Die Martinus-Pfarrkirche wurde schon im Jahr 1290 urkundlich erwähnt. Die Bausubstanz stammt größtenteils aus dem 15. Jahrhundert. Der Turm ist älter.

Windmühle

Die Mehrer Mühle wurde um 1840 gebaut. Bis zu den Zerstörungen im 2. Weltkrieg hat sie noch mit Windkraft gemahlen. 1971 wurde sie für Jugendferienaufenthalte eingerichtet, befindet sich jedoch seit einigen Jahren in Privatbesitz und wird als Wohngebäude genutzt.

Haus Zelhem

Die Bausubstanz der Burg Zelem stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Vereine

  • Sportverein DJK Mehr-Niel
  • Turbojugend Mehr
  • Schützenverein Mehr e.V.
  • Bühnenfreunde Mehr e.V.
  • Kirchenchor Mehr

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

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