Niel (Kranenburg)

Niel (Kranenburg)
Niel
Gemeinde Kranenburg
Koordinaten: 51° 50′ N, 6° 1′ O51.8263888888896.0202777777778Koordinaten: 51° 49′ 35″ N, 6° 1′ 13″ O
Fläche: 8,72 km²
Einwohner: 233 (1. Mai 2008)
Eingemeindung: 1. Juli 1969

Niel ist ein Ortsteil der Gemeinde Kranenburg. Es liegt am unteren Niederrhein im Kreis Kleve.

Geschichte

Kirche St. Bonifatius in Niel
Kirche St. Bonifatius in Niel von Osten

Niel wird erstmals 891/92 durch einen Eintrag im Codex Laureshamensis erwähnt. Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Amt Düffel; der Ort bildete mit Mehr einen gemeinsamen Gerichtsbezirk.

Spätestens im 13. Jahrhundert war Niel Sitz einer Pfarre (Bonifatius). Die heutige gotische Pfarrkirche stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert; sie birgt ein Taufbecken aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts war der geldrische Geschichtsschreiber Wilhelm van Berchem Pfarrer von Niel.

Niel besitzt eine ehemalige Gaststätte, die in eine "Dorfkneipe" umfunktioniert wurde. Sie wird von einem holländischen Mieter betrieben.

Im nahe gelegen Reichswald und im Umfeld des heutigen Ortes fand im Frühjahr 1945 die sogenannte Schlacht im Reichswald statt. In dieser Schlacht um den Niederrhein wurde der Ort schwer beschädigt.

Am 1. Juli 1969 wurde Niel nach Kranenburg eingemeindet.[1]

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks

  • Darstellung auf der Webpräsenz der Gemeinde Kranenburg

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