- Melissa Leo
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Melissa Leo (* 14. September 1960 in New York City) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Seit Mitte der 1980er Jahre hat sie in über 80 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, überwiegend Dramen. Für ihre Nebenrolle in dem Spielfilm The Fighter (2010) wurde sie unter anderem mit dem Oscar und Golden Globe ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Leistungen
Leo studierte an der State University of New York, sie schloss ihr Studium jedoch nicht ab.[1] Sie debütierte in einer Folge der Fernsehserie All My Children aus dem Jahr 1984. Für diesen Auftritt wurde sie im Jahr 1985 für den Daytime Emmy nominiert. Im Filmdrama Für immer und ewig (1985) spielte sie eine der größeren Rollen. Im Thriller Streetwalkin’ – Auf den Straßen von Manhattan (1985) übernahm sie eine der Hauptrollen.
In den Jahren 1993 bis 1997 spielte Leo die Rolle der Polizeiermittlerin Kay Howard in der Fernsehserie Homicide. Die gleiche Rolle spielte sie im anhand der Serie entstandenen Fernsehfilm Homicide: The Movie aus dem Jahr 2000. Als Ensemblemitglied des Filmdramas 21 Gramm (2003) mit Sean Penn, Naomi Watts, Benicio del Toro und Charlotte Gainsbourg erhielt sie im Jahr 2004 den Phoenix Film Critics Society Award. Ihre Rolle im Western Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada (2005) von und mit Tommy Lee Jones brachte ihr gemeinsam mit einigen anderen Beteiligten den Western Heritage Award. Im Filmdrama Frozen River (2008), der mit dem Großen Jurypreis des Sundance Film Festivals prämiert wurde, übernahm sie die Hauptrolle. Der Part einer alleinerziehenden Mutter, die aus Geldnöten zur Menschenschmugglerin an der amerikanisch-kanadischen Grenze wird, brachte ihr 2008 auf dem spanischen Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián gemeinsam mit der Französin Tsilla Chelton (Pandoranin kutusu) den Preis für die beste Darstellerin ein, sowie ihre erste Oscar-Nominierung. Erneut Lob seitens der Kritiker brachte ihr die Darstellung einer dominanten Mutter in David O. Russells Boxer-Drama The Fighter (2010) ein. Für die Nebenrolle der Alice Ward wurde Leo unter anderem mit dem Preis der Filmkritikervereinigung von New York, dem Oscar und dem Golden Globe Award ausgezeichnet.
Leo war mit ihrem Schauspielkollegen John Heard liiert. Aus der Beziehung ging ein gemeinsamer Sohn hervor.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1985: Für immer und ewig (Always)
- 1985: Streetwalkin’ – Auf den Straßen von Manhattan (Streetwalkin’)
- 1986: Die Zunge des Todes (Deadtime Stories)
- 1989–1990: The Young Riders (Fernsehserie)
- 1992: Immaculate Conception
- 1992: Venice, Venice (Venice/Venice)
- 1993: Little Jo – Eine Frau unter Wölfen (The Ballad of Little Jo)
- 1993–1997: Homicide (Homicide: Life on the Street, Fernsehserie)
- 1995: Last Summer in the Hamptons
- 1999: The 24 Hour Woman
- 1999: Code of Ethics
- 2000: Homicide: The Movie
- 2000: Fear of Fiction
- 2003: 21 Gramm (21 Grams)
- 2005: Hide and Seek
- 2005: American Gun
- 2005: Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada (The Three Burials of Melquiades Estrada)
- 2006: Falling Objects
- 2007: Mr. Woodcock
- 2007: One Night
- 2007: The Cake Eaters
- 2008: Frozen River
- 2009: Greta
- 2009: Veronika beschließt zu sterben (Veronika Decides To Die)
- 2010: Willkommen bei den Rileys (Welcome to the Rileys)
- 2010: The Dry Land
- 2010: The Space Between
- 2010: Betty Anne Waters (Conviction)
- 2010: The Fighter
- 2011: Red State
Auszeichnungen
- Oscar
- 2008 Nominierung - Frozen River
- 2011 Beste Nebendarstellerin – The Fighter
Weblinks
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Commons: Melissa Leo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Melissa Leo in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Schauspieler
- Oscarpreisträger
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- US-Amerikaner
- Geboren 1960
- Frau
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