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Pieniężno Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Braniewo Fläche: 3,83 km² Geographische Lage: 54° 13′ N, 20° 7′ O54.21666666666720.116666666667Koordinaten: 54° 13′ 0″ N, 20° 7′ 0″ O Einwohner: 2.874 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 14-520 Telefonvorwahl: (+48) 55 Kfz-Kennzeichen: NBR Wirtschaft und Verkehr Straße: Orneta–Braniewo Nächster int. Flughafen: Danzig Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 241,43 km² Einwohner: 6.693 (30. Juni 2007) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Kazimierz Kiejdo Adresse: ul. Generalska 8
14-520 PieniężnoWebpräsenz: www.pieniezno.pl Pieniężno [pʲeˈɲɛ̃ʒnɔ], (deutsch Mehlsack (1945-47 Melzak), ist eine Stadt mit etwa 3.000 Einwohnern im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen im früheren Ostpreußen.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Stadt liegt an der Walsch (Wałsza), 30 Kilometer südöstlich von Braniewo (Braunsberg).
Geschichte
Das heutige Pieniężno wurde im 14. Jahrhundert im preußischen Ermland westlich von Lidzbark Warmiński (Heilsberg) gegründet. Das Stadtwappen zeigt u.a. drei Mehlsäcke. Nikolaus Kopernikus wirkte einige Jahre als Administrator der Landkreise Allenstein und Mehlsack.
Ursprünglich war die Stadt eine Siedlung der Prußen, die im 13. Jahrhundert wahrscheinlich unter dem Namen Malcekuke (prußisch für "Gehölz der Unterirdischen") angelegt wurde. In einer Urkunde vom 7. April 1282 wurde der Name Malzak erwähnt, am 5. Mai 1304 Melzak. Das genaue Datum der Vergabe des Stadtrechts ist unbekannt, 1312 besaß der Ort aber bereits diese Rechte.
Im Februar 1945 bei den Kämpfen um das „Heilsberger Dreieck“ und dann um den Kessel von Heiligenbeil wurde die Stadt zu 90% zerstört. Bei den Kämpfen fiel auch Armeegeneral Iwan Tschernjachowski, Befehlshaber 3. Weißrussischen Front. Nach Ende der Kämpfe verlor der Ort sein Stadtrecht.
Als eine der wenigen südostpreußischen Städte (wie z. B. Kętrzyn (Rastenburg) und Mrągowo (Sensburg)) wurde Mehlsack 1947 vollkommen umbenannt, und zwar nach dem im KZ ermordeten Seweryn Pieniężny (1890-1940), einem Redakteur der Gazeta Olsztyńska, der während des Nationalsozialismus verbotenen Zeitung der polnischsprachigen Minderheit im Ermland. 1973 erhielt Pieniężno wieder Stadtrecht.
Pieniężno konnte sich in der Folgezeit kaum mehr entwickeln. Die Altstadt blieb bis in die 1990er Jahre hinein eine Brachfläche, die nur von der erhalten gebliebenen katholischen Kirche überragt wurde. Nur die Ruine des Rathauses, die Reste der früheren Burg, der nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtete Turm der evangelischen Kirche, die Fundamente zahlreicher Häuser und das gitterförmige Straßennetz blieben erhalten. Seither erfolgt auf dem Grundriss der alten Stadt ein umfangreicher Wiederaufbau. Die wichtigsten Bauten werden rekonstruiert, die übrigen Straßenzüge im Maßstab der alten Bebauung neu errichtet.
Einwohnerentwicklung
Von den 3.937 Einwohner welche 1890 hier lebten waren 346 Evangelische und 70 Juden[2].
Nachfolgend die Einwohnerentwicklung der Stadt[3]
Partnerstädte
Seit dem 14. Oktober 1996 besteht eine Städtepartnerschaft mit der westfälischen Stadt Lichtenau.
Gmina
Die Stadt- und Landgemeinde Pieniężno besteht aus folgenden Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name (bis 1945) polnischer Name deutscher Name (bis 1945) polnischer Name deutscher Name (bis 1945) Białczyn Lilienthal Kierpajny Wielkie Groß Körpen Pieniężno Mehlsack Bornity Bornitt Kiersiny Kierschienen Pieniężno Drugie Borowiec Borwalde Kolonia Pieniężno Pierwsze Brzostki Freihagen Kowale Schönsee Piotrowiec Peterswalde Cieszęta Sonnenfeld Łajsy Layß Pluty Plauten Gajle Gayl Lechowo Lichtenau Posady Palten Gaudyny Gauden Łoźnik Lotterfeld Radziejewo Sonnwalde Glądy Glanden Lubianka Liebenthal Różaniec Rosenort Glebiska Kleefeld Niedbałki Lotterbach Sawity Engelswalde Jesionowo Eschenau Pajtuny Peythunen Wojnity Woynitt Jeziorko Seefeld Pakosze Packhausen Wopy Woppen Kajnity Heistern Pawły Paulen Wyrębiska Lichtwalde Kierpajny Małe Klein Körpen Pełty Steinbotten Żugienie Sugnienen Literatur
- Chronik der Stadt Mehlsack. Zusammengestellt aus Berichten Mehlsacker Bürger. Rautenberg, Leer 1955 (Digitalisat)
Weblinks
- Website der Gemeinde Pieniężno
- In Mehlsack ansässige Landwirte , Geschäftsleute und Handwerker um 1930/32
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
- ↑ verwaltungsgeschichte.de, abgerufen am 2. März 2008]
- ↑ Für 1875, 1890, 1933 und 1939: verwaltungsgeschichte.de, abgerufen am 2. März 2008]
Für 1910: gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 2. März 2008]
Für (jeweils 30. Juni) 1995, 2000, 2005; Główny Urząd Statystyczny, abgerufen am 2. März 2008
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