Messier 64

Messier 64
Galaxie
Messier 64

Blackeyegalaxy.jpg

Die Spiralgalaxie Messier 64 aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop
DSS-Bild von NGC 4826
Sternbild Haar der Berenike
Position
Epoche: J2000.0
Rektaszension 12h 56m 43,9s [1]
Deklination +21° 41′ 00,1″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ (R)SA(rs)ab;HIISy2  [2]
Helligkeit (visuell) +8,5 mag [3]
Helligkeit (B-Band) +9,3 mag [3]
Winkelausdehnung 10′ × 5,4′ [2]
Flächenhelligkeit 12,7 
Mpqmin.svg [3]
Physikalische Daten
Rotverschiebung (1361 ± 13)  10−6  [2]
Radialgeschwindigkeit (+408 ± 4) km/s  [2]
Entfernung 24 Mio. Lj  [2]
Geschichte
Entdeckung Edward Pigott
Johann Elert Bode
Datum der Entdeckung 23. März 1779
4. April 1779
Katalogbezeichnungen
M 64 • NGC 4826 • GC 3321 • IRAS 12542+2157 • h 1486 • MCG +4-31-1 • PGC 44182 • UGC 8062 •  ZWG 130.1 • Kara 559 • Bode 77 • PKS 1254+21

Messier 64 (auch als NGC 4826 und Blackeye-Galaxie bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 10,0' × 5,4' und der scheinbaren Helligkeit von +8,5 mag im Sternbild Haar der Berenike. Sie besitzt eine große ovale Dunkelwolke nördlich des Kerns mit einer Ausdehnung von etwa 8000 Lichtjahren und einer Größe von 9,2 × 4,6 Bogenminuten, die wahrscheinlich durch Verschmelzung mit einer kleinen, sehr staubreichen Galaxie entstanden ist. Die etwa 24 Mio. Lichtjahre entfernte Galaxie wurde früher als Mitglied der Canes-Venatici-I-Gruppe geführt, in neueren Quellen wird sie aber einer eigenen kleinen Gruppe zugerechnet.[4] Entdeckt wurde sie von Edward Pigott im März 1779 und unabhängig davon durch Johann Elert Bode im April desselben Jahres, sowie durch Charles Messier im Jahr 1780.

Entdeckung

Die Galaxie Messier 64 wurde am 23. März 1779 von dem britischen Astronomen Edward Pigott in Wales entdeckt, der seine Beobachtung allerdings erst zwei Jahre später publizierte. Dadurch wurde zuerst Johann Elert Bode als Entdecker angesehen, welcher diese unabhängig von Pigott 12 Tage später entdeckte. In den Messier Katalog wurde sie ein Jahr später aufgenommen.

William Herschel bemerkte als erster den dunklen Fleck nördlich des Kerns, der der Galaxie später den Namen „Black Eye“ einbrachte, als Herschel die Galaxie dem britischen Physiker Charles Blagden zeigte, welcher sie mit einem schwarzen Auge verglich.[5]

Weblinks

 Commons: Messier 64 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SIMBAD
  2. a b c d NASA/IPAC Extragalactic Database
  3. a b c SEDS
  4. R. B. Tully: The Local Supercluster. In: Astrophysical Journal. 257, 1982, S. 389–422. Bibcode: 1982ApJ...257..389T. doi:10.1086/159999.
  5. Sterne und Weltraum, Mai 2008, S.86, Die Galaxie M64 im Sternbild Haar der Berenike

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