Meuterei auf der Bounty

Meuterei auf der Bounty

Den Drehbüchern der Verfilmungen des geschichtlich belegten Ereignisses Meuterei auf der Bounty, lag, mit einer Ausnahme, 1984, der gleichnamige Roman aus der berühmten Bounty-Trilogie von Charles Bernard Nordhoff und James Norman Hall zugrunde. Die Darstellung William Blighs als brutaler Kapitän traf zwar den Geschmack des Publikums, die Korrektheit ist aber historisch strittig.

Roger Donaldson und Dino De Laurentiis bemühten sich 1984 um mehr Genauigkeit, einerseits durch Vermittlung der Emotionen an Bord und der Eskalation, andererseits durch erstmaligen Nachbau des Schiffes nach Originalplänen und in Originalgröße (wenngleich, aktuellen Sicherheitsvorschriften und dem Bedarf der Filmcrew genügend, in Stahl).

Fünf Spielfilme über das Ereignis sind belegt. Der Stummfilm von 1916 ist jedoch verschollen.

Daneben wurde 1989 ein mehrteiliger Fernsehfilm mit dem Titel Insel der Meuterer unter der Regie von Francois Leterrier produziert. Bei dem Werk handelt es sich um eine Verfilmung des Romans Die Insel von Robert Merle. Auch wenn die Handlung und die Namen der Protagonisten abgewandelt wurden, sind die Parallelen zum Bounty-Geschehen deutlich erkennbar. Der Film versucht eine Antwort darauf zu geben, wie es den Meuterern auf Pitcairn unmittelbar nach der Meuterei ergangen ist und welche soziologischen Probleme dabei auftraten.

Außerdem wurde 1988/89 der deutsche Dokumentarfilm Pitcairn - Endstation der Bounty für den WDR mit Mitteln der Bayerischen Filmförderung produziert. Die FSK stufte den Film als „wertvoll“ ein. Es kam zu Aufführungen beim Filmfestival Max Ophüls Preis 1990, im BR 1990, 1998 und 2009.[1]

Quellen

  1. Pitcairn - Endstation der Bounty. Abgerufen am 23. Januar 2010.

Weblinks


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