Michael Hartmann (Politiker)

Michael Hartmann (Politiker)
Michael Hartmann (2007)

Michael Hartmann (* 11. Mai 1963 in Pirmasens) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Er ist seit November 2007 Obmann der SPD-Fraktion des Geheimdienst-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1982 am neusprachlichen Gymnasium Pirmasens begann er ein Studium der Politikwissenschaft, der Soziologie und der deutschen Volkskunde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das er jedoch nicht beendete. Von 1995 bis 1999 arbeitete Hartmann als Referent für die Betreuung der Untergliederungen und Kommissionen sowie Beratung bei Kommunal- und Urwahlen beim rheinland-pfälzischen Landesverband der SPD. Danach war er von 1999 bis 2002 Pressesprecher des damaligen rheinland-pfälzischen Innenministers Walter Zuber.

Partei

Hartmann trat 1983 in die SPD ein. Er ist seit 1999 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Mainz-Bingen und gehört seit 2004 dem Landesvorstand und dem Präsidium der SPD in Rheinland-Pfalz an.

Von 1996 bis 2005 war er Vorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) im Landkreis Mainz-Bingen.

Abgeordneter

Michael Hartmann war von 1999 bis 2004 Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion des Ortsgemeinderates Wackernheim, dem er weiterhin angehört und ist seit 2004 auch Abgeordneter im Kreistag des Landkreises Mainz-Bingen.

Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und dort seit Oktober 2003 stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe Inneres der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2006 bis November 2007 war Hartmann stellvertretender Vorsitzender des Geheimdienst-Untersuchungsausschusses und seit November 2007 Obmann der SPD-Bundestagsfraktion in diesem Ausschuss.

Michael Hartmann ist zuerst als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Mainz in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 40,9 % der Erststimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 verlor Hartmann sein Direktmandat an Ute Granold, zog aber über die Landesliste in den 17. Deutschen Bundestag ein.[1] Er ist in der 17. Wahlperiode Mitglied des Bundestags-Innenausschusses.

Öffentliche Ämter

Von 1994 bis 1999 war Michael Hartmann erster Beigeordneter der Gemeinde Wackernheim.

Gesellschaftliche Ämter

Hartmann ist stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der „MAGENZA-Stiftung“ für jüdisches Leben in Mainz, Mitglied des Stiftungsrates der „Stiftung Hoher Dom zu Mainz“, Mitglied des Stiftungskuratoriums der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung im Weiterbildungszentrum Ingelheim und Mitglied des Arbeitskreises „politische Grundfragen“ des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). 2007 wurde Michael Hartmann zum Präsidenten des Deutschen Baseball- und Softballverbandes gewählt. Er ist Mitglied des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e.V..

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Erfurth: Vier Mainzer nach Berlin? In: allgemeine-zeitung.de. Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG, 28. September 2009, abgerufen am 30. Oktober 2010.)

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