- Michael Kotulla
-
Michael Kotulla (* 19. Juni 1960 in Hannover) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Kotulla verließ 1976 die Hauptschule und machte bis 1979 eine Berufsausbildung zum Kfz-Mechaniker. Im Anschluss daran besuchte er zunächst 1979/1980 eine Berufsfachschule und von 1980 bis 1983 ein Berufliches Gymnasium.
Nach seinem Abitur studierte an von 1984 bis 1989 Rechtswissenschaften und von 1985 bis 1993 teilweise parallel Geschichtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er 1989 ab; das Geschichtsstudium beendete er 1993 als Magister Artium (M. A.). Zum Dr. jur. promoviert wurde er bereits 1991 in Marburg; 1993 legte er zudem sein zweites juristisches Staatsexamen ab. 1999 erfolgte seine Habilitation an der Universität Lüneburg. Im gleichen Jahr wurde Kotulla von der Universität Bielefeld auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Umweltrecht berufen. Seit dem 10. April 2002 ist Kotulla Direktor des Instituts für Umweltrecht, seit Januar 2009 Mitglied des Hochschulrates der Universität Trier. Kotulla ist Dekan der juristischen Fakultät der Universität Bielefeld.
Forschungsschwerpunkt Kotullas ist neben dem Umweltrecht die deutsche Verfassungsgeschichte ab 1806.
Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Schriften (Auswahl)
- Die Tragweite der Grundrechte der revidierten preußischen Verfassung vom 31. Januar 1850, Frankfurt/Main [u. a.] 1992 – zugleich Dissertation, Marburg 1991.
- Rechtliche Instrumente des Grundwasserschutzes. Eine systematische Analyse des EG-, Bundes- und Landesrechts, Berlin [u. a.] 1999 – zugleich Habilitationsschrift „Grundwasserschutz als Rechtsproblem“, Lüneburg 1998.
- Das konstitutionelle Verfassungswerk Preußens (1848–1918). Eine Quellensammlung mit historischer Einführung, Heidelberg 2003.
- Deutsches Verfassungsrecht 1806–1918. Eine Dokumentensammlung nebst Einführungen, 1. Band: Gesamtdeutschland, Anhaltische Staaten und Baden, 2008 Seiten, Berlin 2005. Bd. 2. Bayern und Berg, 2038 Seiten, Berlin 2007. Bd. 3 Braunschweig, Bremen, Elsaß-Lothringen und Frankfurt a. M., 2008. Weitere Bände in Arbeit.
- Umweltrecht, 5. Aufl., Stuttgart [u. a.] 2010.
- Wasserhaushaltgesetz (begunden), 1128 Seiten, 2003.
- Aktuelle Veränderungen im Wasserhaushaltsgesetz, 2006.
- Einführung in die Deutsche Verfassungsgeschichte. Vom Alten Reich bis Weimar (1495 bis 1933): Vom Alten Reich Bis Weimar (1495 Bis 1933), 2008.
- Abwasserabgabengesetz (Kommentar), ab 2005.
- Bundesimmissionsschutzgesetz (Kommentar, Loseblatt).
- Umweltrecht und Umweltpolitik (UmweltWissenschaften). Schriftenreihe der Fakultät für Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik der BTU Cottbus, Heidelberg 1998.
- Umweltschutzbeauftragte, 2001.
Weblinks
Wikimedia Foundation.