- Michael Sens
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Michael Sens (* 2. Mai 1963 in Berlin) ist Kabarettist, Autor, Violinist, Pianist, Komponist und Sänger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Im Alter von sechs Jahren begann die musikalische Ausbildung an Violine und Klavier. 1979 wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin für die Fachrichtung klassische Violine und Klavier immatrikuliert und trat nach dem Examen 1984 sein erstes Engagemant als Orchestermusiker im damaligen Unterhaltungsorchester der Stadt Eberswalde an.
Ein Jahr später erhielt er ein Engagement als Musikalischer Leiter & Komponist der Uckermärkischen Bühnen Schwedt. 1986 wechselte er ins Ensemble des Deutschen Theaters Berlin, dort blieb er bis 1991. Anschließend studierte Sens abermals an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, diesmal die Fachrichtung Gesang. Bereits im ersten Semester (1991) gelang es ihm, den ersten Preis des Bundesgesangswettbewerbes – Fachrichtung Chanson/Song – zu gewinnen.
Von 1997 bis 2008 war er als Sänger Mitglied der Musical-Company SET. Im Jahre 2004 ließ er sich durch Wolfgang Pfeiffer an der Ars Dramatica in Berlin zum Drehbuchautor ausbilden. Er lebt als freiberuflicher Künstler in Wandlitz.[1]
Komponist
In den Jahren 1984 bis 1994 schrieb Michael Sens zahlreiche Bühnenmusiken für Schauspielinszenierungen, unter anderem in Jena, Schwedt, Dresden, Cottbus und Berlin. Im Dezember 2008 wurde erstmalig ein Orchesterwerk des Komponisten aufgeführt. Das Jugendsinfonieorchester Leipzig spielte unter der Leitung des Dirigenten Ron-Dirk Entleutner die Ballettsuite Der Zeitmacher im Gewandhaus zu Leipzig.
Diskografie
- 1994 Kallmann Singers Farben meiner Träume
- 1998 Michael Sens Aussterbende Tierarten – Kunstlieder
- 1998 Michael Sens Komponisten Fussball live
- 2004 Michael Sens Sensibel – Mitschnitt aus dem Haus der Springmaus
- 2008 Michael Sens Opus 1 – Mitschnitt aus dem Berliner Kabarett-Theater Die Wühlmäuse
Auszeichnungen
- 1991 1. Preis des Bundesgesangswettbewerbes Fachrichtung Chanson/Song
- 2004 Reinheimer Satirelöwe
- 2005 Tuttlinger Krähe (Sonderpreis)
- 2007 Kleinkunstpreis der Stadt Hof Theresienstein
- 2008 1. Preis des Kleinkunstwettbewerbes der Stadt Bad Nauheim – Mad Nauheim
- 2009 „Lüdenscheider Lüsterklemme“ zusammen mit Carmela de Feo – Kleinkunstpreis der Stadt Lüdenscheid[2]
- 2010 Kabarettwettbewerb Das Schwarze Schaf 3. Preis
- 2011 Kabarettbundesmeister – Sieger der Kabarettbundesliga Saison 2010/2011[3]
Autor
- 1998 Soloprogramm „endlich prominent“
- 1998 Co-Autor mit Benedikt Eichhorn für das Comedy-Programm „Enterprise – Die Rückkehr der Blödiritter“
- 2003 Soloprogramm „sensibel“
- 2005 Schauspiel für das Burgtheater Ziesar „Wildwasser“ nach einer Erzählung von Karl May
- 2005 Co-Autor mit Andreas Scheffler für das Comedy-Programm „Filmriss – zwei Männer spannen ab“
- 2006 Soloprogramm „SoloSens“
- 2007 Schauspiel für das Burgtheater Ziesar Albrecht der Bär[4] zur 850-Jahrfeier der Stadt Brandenburg
- 2008 Theaterstück für Tanz, Schauspiel und Musik „Der Traumbote“, Auftragswerk der Musikschule Leipzig
- 2008 Orchesterwerk für Tanz, Schauspiel und Musik „Der Zeitmacher“, Auftragswerk der Musikschule Leipzig
- 2009 Soloprogramm „Das Casanova-Prinzip“
- 2010 textliche Neufassung für „Der Karneval der Tiere“, Musik: Camille Saint-Saëns, Uraufführung im Gewandhaus zu Leipzig
- 2010 Autor der Kinderrevue „Träume brauchen Anlauf“ am Berliner Friedrichstadtpalast
Einzelnachweise
- ↑ Impressum. Abgerufen am 15. Juni 2011.
- ↑ DerWesten: Kleinkunsttage haben zwei Gewinner
- ↑ Carolin von Nordeck: Sensationeller Michael Sens gewinnt Kabarett-Bundesliga. In: Wilhelmshavener Zeitung. 30. Mai 2011, abgerufen am 1. Juli 2011.
- ↑ Albrecht der Bär (PDF; 164 KB)
Weblinks
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