Milena Oda

Milena Oda

Milena Oda (* 15. März 1975 in Jičín, Tschechoslowakei) ist eine tschechische deutschsprachige Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Oda wuchs in Stará Paka auf und besuchte eine Mittelschule in Litomyšl. Ihre Muttersprache ist Tschechisch, im Selbststudium eignete sie sich die deutsche Sprache an und begann später an der Universität von Olmütz, Germanistik und Geschichte zu studieren.

Sie setzte ihr Studium in den Fächern Romanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft in Bayreuth, Salzburg und Klagenfurt fort. In Klagenfurt hospitierte sie daneben als Dramaturgie- und Regieassistentin am dortigen Stadttheater. Gleichzeitig begann sie, eigene literarische Texte in deutscher Sprache zu verfassen. Sie lebte zeitweise wieder in Olmütz, wo sie ihr Studium mit dem Magistergrad abschloss, und danach in Düsseldorf. 2007 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.[1] Der Text traf bei der Jury auf negative Resonanz und wurde nicht prämiert.

Im Jahre 2008 war sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin ansässig.

Milena Oda ist Verfasserin von erzählenden Werken und Theaterstücken.

Milena Oda erhielt 2005 ein Stipendium des Unabhängigen Literaturhauses Niederösterreich in Krems an der Donau, 2006 ein Übersetzerstipendium des Europäischen Übersetzer-Kollegiums in Straelen sowie ein Stipendium der Fabrik Burgdorf in Burgdorf.

Werke

  • PIQUADRAT, Buchenpresse, Dresden 2007
  • Nennen Sie mich Diener, Typostudio Schumacher-Gebler, 2011, ISBN 394120906X

Übersetzungen

Literatur

  • Thomas Fiedler, Háta Hlavatá: Unbekannte Bekannte: zeitgenössische Kunst und Literatur aus Prag: Karel Cudlín, Lubomír Typlt, Viktor Pivovarov, Jáchym Topol, Milena Oda, Milena Slavická, anlässlich der Ausstellung im Institut für moderne Kunst Nürnberg, 2005
  • Renata Cornejo: Heimat im Wort: zum Sprachwechsel der deutsch schreibenden tschechischen Autorinnen und Autoren nach 1968. Eine Bestandsaufnahme, Praesens, Wien, 2010, ISBN 978-3-70690602-9, S. 19 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Bachmannpreis@ORF: Die Autorinnen und Autoren 2007

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