Miserey-Salines

Miserey-Salines
Miserey-Salines
Miserey-Salines (Frankreich)
Miserey-Salines
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Besançon
Kanton Audeux
Koordinaten 47° 17′ N, 5° 58′ O47.2863888888895.9736111111111290Koordinaten: 47° 17′ N, 5° 58′ O
Höhe 290 m (268–385 m)
Fläche 6,22 km²
Einwohner 2.117 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 340 Einw./km²
Postleitzahl 25480
INSEE-Code

Miserey-Salines ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Miserey-Salines liegt auf 285 m, etwa 7 km nordwestlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der leicht gewellten Landschaft zwischen den Flussläufen von Doubs (im Süden) und Ognon (im Norden), in einer Talmulde am westlichen Rand des Höhenzuges der Grande Côte.

Die Fläche des 6.22 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt südlich des Ognon. Der zentrale Teil des Gebietes wird von einer Mulde eingenommen, die topographisch zum Einzugsgebiet des Ruisseau des Moulins (Zufluss des Ognon) gehört, jedoch unterirdisch entwässert wird. Umgeben wird dieses kleine Becken von Waldhügeln, die meist 300 bis 320 m erreichen. Nach Osten erstreckt sich das Gemeindeareal bis auf die westlichen Ausläufer des Höhenzuges der Grande Côte, auf dem mit 385 m die höchste Erhebung von Miserey-Salines erreicht wird. Die südliche Grenze wird von der Autobahn A36 markiert.

Nachbargemeinden von Miserey-Salines sind Auxon-Dessous und Auxon-Dessus im Norden, Châtillon-le-Duc im Osten, École-Valentin und Pirey im Süden sowie Pouilley-les-Vignes im Westen.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird Miserey im Jahr 1149 unter dem Namen Misere. Im Mittelalter unterstand das Dorf der Oberhoheit von Besançon. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte es mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Mit der Entdeckung einer bis zu 55 m mächtigen Salzschicht im Jahre 1866 begann in den nachfolgenden Jahren der Salzabbau. Die Saline von Miserey war bis 1967 in Betrieb. Um eine Verwechslung mit anderen gleichnamigen Gemeinden zu vermeiden, wurde Miserey 1922 offiziell in Miserey-Salines umbenannt.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche Saint-Ferréol-et-Ferjeux wurde von 1720 bis 1730 erbaut. Sie besitzt bedeutende bemalte Holzstatuen aus dem 16. Jahrhundert und einen vergoldeten Altar aus dem 18. Jahrhundert. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das Schloss, das im 18. Jahrhundert umgestaltet und 1910 mit einem viereckigen Turm versehen wurde.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 435
1968 448
1975 957
1982 1326
1990 2096
1999 2157

Mit 2117 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Miserey-Salines zu den mittelgroßen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 320 und 500 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1960er Jahre ein markantes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl mehr als verfünffacht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Miserey-Salines war bis ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Daneben hatte der Salzabbau eine wichtige Bedeutung. Seit den 1970er Jahren hat sich südlich des Dorfes entlang der Autobahn eine Gewerbe- und Industriezone entwickelt, die sich mit ihren ungefähr 70 Hektaren auch auf die Gemeindegebiete von École-Valentin und Châtillon-le-Duc erstreckt. Hier haben sich zahlreiche Betriebe der Branchen Transportgewerbe, Metallverarbeitung, mechanische Werkstätten sowie Damen- und Herrenkonfektion niedergelassen. Daneben gibt es verschiedene Betriebe des Einzelhandels und einige Handelsfirmen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Sie liegt nahe der Hauptstraße N57, die von Besançon nach Vesoul führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36, welche das Gemeindegebiet tangiert, befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 3 km. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit École-Valentin, Pelousey, Auxon-Dessous und Auxon-Dessus.

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