- Mississippikultur
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Die Mississippi-Kultur war eine Indianerkultur, die ab ungefähr 700 n. Chr. auftrat, deren Zentrum sich am mittleren Mississippi-Tal befand, und die sich auf den Südosten der heutigen Vereinigten Staaten erstreckte und damit etwa die Bundesstaaten Tennessee, Ohio, Arkansas, Illinois, Missouri, Michigan, Indiana, Oklahoma und Texas sowie Teile Alabamas und Georgias erstreckte. Kontakte mit dem Oberlauf des Mississippi im südlichen Wisconsin ab ca. 1050, durch die sich Kulturtechniken nach Norden verbreiteten, fallen zusammen mit dem Zusammenbruch der dortigen Effigy-Mounds-Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft
Neben Jagd und Fischfang betrieben die Indianer der Mississippi-Kultur auch Ackerbau. Angebaut wurden unter anderem Mais und Bohnen. An Nutztieren wurden Hunde und Truthähne gehalten. Außerdem wurde reich verzierte Keramik hergestellt.
Städte
Als einzige Indianerkultur nördlich von Mexiko baute die Mississippi-Kultur befestigte Städte. Diese waren Machtzentren und Knotenpunkte des weitverzweigten Handelsnetzwerkes. In fast jeder Stadt wurden Erdhügel bzw. -pyramiden errichtet, sogenannte Mounds. Die wohl größte städtische Siedlung war Cahokia. Mit acht nachweisbaren Mounds ist Ocmulgee National Monument in Zentral-Georgia die vielgestaltigste Siedlung der Epoche.
Gesellschaft
Die Gesellschaft war komplex und streng hierarchisch organisiert. An ihrer Spitze stand ein Priesterkönig. Parallelen zur gesellschaftlichen Ordnung der Azteken sind augenfällig.
Niedergang
Über den Niedergang der Kultur im 15. und 16. Jahrhundert ist wenig bekannt. Als wahrscheinlichste Ursachen gelten Seuchen und der intensive Raubbau an der Natur (Waldrodung), der zur Vernichtung der eigenen Wirtschafts- und Lebensgrundlagen (Jagd von Wild) führte. Als Nachfahren gelten die Natchez, Alabama, Apalachee, Caddo, Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Creek, Guale, Hitchiti, Houma, Illini, Kansa, Miami, Missouri, Osage, Quapaw, Seminolen, Shawnee, Timucua, Tunica, Yamasee und Yuchi.
Weblinks
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