- Monimos
-
Monimos (griechisch Μόνιμος) aus Syrakus lebte im 4. Jahrhundert v. Chr. und gehörte zur altgriechischen Philosophenschule der Kyniker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bevor sich Monimos der Philosophie zuwandte, soll er laut Sosikrates von Rhodos Sklave eines Bankiers in Korinth gewesen sein. Um sich aus dessen Diensten zu befreien, habe er Wahnsinn vorgetäuscht. Nach seiner Entlassung aus den Diensten des Bankiers habe er sich Diogenes von Sinope und Krates von Theben angeschlossen. Als Schüler des Krates war Monimos vermutlich auch mit Metrokles und Bion von Borysthenes bekannt.
Philosophische Ansichten
Monimos hat die Wirklichkeit mit einem bloßen Bühnenbild verglichen. Das Leben sei nur eine Kette von Bildern, wie sie auch im Traum und im Wahnsinn erscheinen. Monimos vertrat somit, was die Erkenntnismöglichkeit des Menschen betrifft, einen radikalen Skeptizismus. Auch der Komödiendichter Menander erwähnt Monimos. Monimus sei so schmutzig wie ein Bettler herumgelaufen und habe alle Meinungen für Dunst erklärt.
Werke
Monimos selbst hat mehrere Schriften verfasst: Über die Instinkte, Spielereien mit verstecktem Ernst, eine Einführung in die Philosophie sowie einen Protreptikos.
Literatur
- Diogenes Laertios: Leben und Lehre der Philosophen. Reclam, Stuttgart 2004.
- Georg Luck: Die Weisheit der Hunde. Texte der antiken Kyniker. Wiss. Buchges., Darmstadt 2002.
Weblinks
Kategorien:- Philosoph (Antike)
- Grieche (Antike)
- Geboren im 4. Jahrhundert v. Chr.
- Gestorben im 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr.
- Mann
Wikimedia Foundation.