- Murat Yakin
-
Murat Yakin Murat Yakin (April 2006)
Spielerinformationen Geburtstag 15. September 1974 Geburtsort Basel, Schweiz Größe 184 cm Position Abwehr Vereine in der Jugend bis 1992 Concordia Basel Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1992–1997
1997–1998
1998–1999
1999–2000
1999–2000
2000–2001
2000–2001
2001–2006Grasshopper-Club Zürich
VfB Stuttgart
Fenerbahçe Istanbul
FC Basel
Fenerbahçe Istanbul
FC Basel
1. FC Kaiserslautern
FC Basel101 (17)
23 (2)
23 (3)
11 (1)
3 (0)
12 (1)
9 (0)
91 (24)Nationalmannschaft 1994–2004 Schweiz 49 (4) Stationen als Trainer 2006–2007
2007–2009
2009–2011
2011–Concordia Basel
Grasshopper-Club Zürich (Co-Trainer)
FC Thun
FC Luzern1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Murat Yakin (* 15. September 1974 in Basel; türkische Schreibweise: Murat Yakın) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler und heutiger Fussballtrainer des FC Luzerns. Er ist der ältere Bruder von Hakan Yakin und Halbbruder des ehemaligen Schweizer Fussballprofis Ertan Irizik. Murat Yakin ist türkischer Abstammung und ist in Münchenstein aufgewachsen.
Inhaltsverzeichnis
Karriere als aktiver Fussballer national
Erkannt und gefördert wurde das fussballerische Talent von Murat Yakin beim Verein Concordia Basel. Im Jahr 1992 startete er seine Profikarriere beim Grasshopper-Club Zürich (kurz GC). Während fünf Jahren bestritt er 101 Spiele, schoss 17 Tore und wurde mit dieser Mannschaft 1994 Pokalsieger und 1995 sowie 1996 Schweizer Meister.
Auch im Ausland war man auf den soliden Abwehrspieler mit Tormacherqualität aufmerksam geworden und so wechselte Murat Yakin 1997/98 für ein Jahr zum VfB Stuttgart und anschliessend von 1998-2000 zu Fenerbahçe Istanbul.
Nach dreijähriger Absenz kehrte der Schweizer Fussball-Söldner zurück in die Heimat und unterschrieb einen Vertrag beim FC Basel. Abgesehen von einem kurzen Intermezzo (2000/2001 spielte er 9 Partien beim FC Kaiserslautern) verbrachte er den Rest seiner aktiven Karriere bei diesem Verein. Auch hier konnte er grosse Erfolge feiern. Beim FC Basel war Murat Yakin der Kapitän und trug die Nummer 15. 2002 und 2003 gewann er mit seiner Mannschaft den Schweizer Cup und wurde 2002, 2004 sowie 2005 mit den Baslern Schweizer Meister.
Im April 2006 gab der FC Basel bekannt, den am 30. Juni 2006 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, was Yakin dazu bewog, seine Karriere als Profifussballer zu beenden.
Murat „Muri“ Yakin galt als ein hochtalentierter, wenngleich auch teilweise exzentrisch agierender Fussballer. Läuferisch gehörte er laut Experten nie zu den Besten. Dank seiner hervorragenden Technik, seinem starken Kopfballspiel und seiner gewaltigen Schusskraft konnte auf Murat Yakin aber weder in der Nationalmannschaft noch beim FC Basel verzichtet werden.
Verschiedene Experten hätten Murat Yakin eine noch beachtlichere Laufbahn zugetraut, wenn ihn seine zahlreichen Verletzungen nicht immer wieder zurückgeworfen hätten.
Schweizer Nationalmannschaft
Bei einer Nominierung für die Nationalmannschaft führte in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends kein Weg an Murat Yakin vorbei. Er bestritt im Laufe seiner Karriere 49 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft (wo er die Rückennummer 5 trug) und erzielte dabei 4 Tore. Sein grösster Erfolg in der „Nati“ war die Qualifikation der Schweiz für die EM 2004.
Auszeichnungen
Im Jahr 2002 wurde Murat Yakin zum Spieler des Jahres gewählt (Axpo Player of the Year). Und in den Jahren 2002, 2003 sowie 2004 zum Verteidiger des Jahres.
Karriere als Trainer
Nach Beendigung seiner Fussballkarriere kehrte Murat Yakin zu seinen Wurzeln zurück und übernahm 2006 das Traineramt bei Concordia Basel, dem Verein, bei dem er in seiner Jugend das fussballerische Handwerk erlernt hatte. Ab Sommer 2007 war er Co-Trainer beim Grasshopper-Club Zürich, wo er dem Chef-Trainer des Klubs, Hanspeter Latour, zur Seite gestellt wurde. Später trainierte er bei GC die U-21.
Am 5. Juni 2009 unterzeichnete Murat Yakin einen bis Juni 2011 gültigen Vertrag als Chef-Trainer beim FC Thun. Wie im Nachhinein bekannt wurde, hatte sich auch der damalige GC-Sportchef Erich Vogel um ein Engagement von Murat Yakin als Cheftrainer der 1. Mannschaft bemüht. Das Angebot erfolgte jedoch kurz nachdem Yakin dem FC Thun mündlich zugesagt hatte, und Yakin stand zu seinem Wort. Zum Glück für die Berner Oberländer, die unter Murat Yakin eine ausgezeichnete Saison 2009/2010 spielten, den Challenge League-Meistertitel gewannen und damit nach zwei Jahren Absenz wieder in die Axpo Super League zurückkehrten. Anfang August 2010 wurde der bis 2011 gültige Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2012 verlängert.
Trotz dieser Vertragsverlängerung wechselte Murat Yakin auf die Saison 2011/2012 zum FC Luzern, wo er unter anderem Trainer von seinem Bruder Hakan sein wird.
Sonstiges
Bei Aufnahmen zum Schweizer Film Ferienfieber spielte sich Murat Yakin bei einem Kurzauftritt selbst. Seit längerem ist er mit der Schweizerin Anja Müller liiert, die sich ihren Lebensunterhalt als Fotomodell und Reisebüro-Angestellte verdient.
Weblinks
Sava Bento | Mario Bühler | Daniel Fanger | Nelson Ferreira | Daniel Gygax | Xavier Hochstrasser | Jahmir Hyka | Cristian Ianu | Benjamin Kibebe | Hekuran Kryeziu | Burim Kukeli | Claudio Lustenberger | Tomislav Puljić | Michel Renggli | Sally Sarr | Nico Siegrist | Dejan Sorgić | Florian Stahel | Oliver Strohhammer | Jérôme Thiesson | Marijan Urtic | Adrian Winter | Alain Wiss | Gabriel Wüthrich | Hakan Yakin | David Zibung | Trainer: Murat Yakin
Wikimedia Foundation.