Museum Uslar

Museum Uslar
Museum Uslar.

Das Museum Uslar ist ein Museum für Heimatkunde in Uslar. Es beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt und des Sollings.[1]. In dem Museum finden alljährlich verschiedene Ausstellungen statt.

Auf etwa 1000 Quadratmetern beherbergt es zahlreiche Ausstellungsstücke, unter anderem eine besondere Sammlung von Totenkronen aus der Kapelle des Uslarer Ortsteils Vahle.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Es wurde 1907 auf Mitbetreiben Heinrich Sohnreys gegründet.[3] Mit der Sammlung von Ausstellungsgegenständen wurde laut einer Meldung der „Sollinger Nachrichten“ (ehemalige lokale Wochen-Zeitung) im Jahre 1937 begonnen.

Veranstaltungen

Seit Ende der 1980er-Jahre finden im Museum Uslar regelmäßig Sonderausstellungen statt. Sie befassen sich seit 1994 thematisch überwiegend mit der Zeitgeschichte beziehungsweise der Sozialgeschichte und dem alltäglichen Leben der „kleinen Leute“ in der Solling-Region. Einige Ausstellungs-Projekte wurden in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen geplant und durchgeführt.

Sonderausstellungen

2005

  • Alltag jüdischer Kinder im Nationalsozialismus.
  • WaldLandFluss. Fotos aus dem Solling und dem Wesertal. Von Wolfgang Janke.
  • Heimatfronten. Kriegsalltag im Solling 1939 bis 1945.
  • Gesundheit! Aspekte zum historischen Gesundheitswesen.

2006

  • Auf Isegrims Spuren. Wölfe im Solling.
  • Heimatliteratur. Bücher aus dem Solling.
  • StadtWaldFluss. Gemälde aus dem Solling.
  • Die Sollinger. Lebenswege im Uslarer Land.

2007

  • Energie @home. Ausstellung für eine zukunftsweisende Energietechnik.
  • Lebenslandschaften. Gemälde aus dem Solling von Harry Wittenburg.
  • Vogelperspektiven. Historische Luftbilder aus dem Uslarer Land.
  • Kinderträume und Kinderalltag im Solling. 1945 bis 1965.
  • Brückenschläge. Gemälde aus Schlochau (polnische Partnerstadt der Stadt Uslar) von Stanislawa Sierant.

2008

  • Kaisers Zeiten. Das Uslarer Land vor 100 Jahren. 20. Januar bis 12. Mai 2008.
  • Ja, ich will. Heiraten gestern und heute. 25. Mai bis 24. August 2008.
  • Patch-Work-Ausstellung der Gruppe „Stubenquilter“. 31. August bis 28. September 2008.
  • Sagenhafter Solling. Kunstausstellung über Sagen und Märchen aus dem Weserbergland. 5. Oktober bis 9. November 2008.
  • Sagen und Märchen aus dem Solling und dem Wesertal. In Zusammenarbeit mit dem Theater der Nacht aus Northeim und dem Kulturzentrum Weserrenaissance auf Schloss Bevern. 23. November bis 28. Februar 2009..[4]

2010

  • Die Arbeit nahm kein Ende . Frauenleben im Solling

Veröffentlichungen

Zu den Ausstellungen und Projekten des Museums wurden einige Broschüren, Bücher und Hefte veröffentlicht.

  • Maren Röber, Helmut Schreckenbach, Wolfgang Schäfer (Hg.): Das Wirtshaus im Solling. Berichte, Bilder und Dokumente aus der Geschichte der Gaststätten im Raum Uslar. Museum Uslar, Uslar 1994.
  • Detlev Herbst, Wolfgang Schäfer: Gedenke und vergiss nie! Juden im Solling. Museum Uslar, Uslar 1995.
  • Beate Birkigt-Quentin, Gerd Busse, Wolfgang Schäfer (Hg.): Flachs und Leinen zwischen Leine und Weser. Berichte und Bilder aus Adelebsen, Uslar und Wahlsburg. Adelebsen, Uslar, Wahlsburg 1995.
  • Wolfgang Schäfer (Hg.): Auf dem Lande. Leben im Solling und im Wesertal. Fotografien von Heinrich Fritz (1879 bis 1945). Verlag Jörg Mitzkat Holzminden (ohne Jahresangabe).
  • Wolfgang Schäfer (Hg.): Der Traum vom kleinen Glück. Der Solling in den 50er Jahren. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 1998.
  • Matthias Seeliger (Hg.): 1848 – (k)eine Revolution zwischen Leine und Weser. Bielefeld 1999.
  • Gerhard Brodhage, Wolfgang Schäfer (Hg.): Waldleben. Leben und Arbeiten im Sollinger Walde. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2000.
  • Wolfgang Schäfer (Hg.): Wir spielten nur auf Sieg! Die Geschichte des Fußballs im Solling. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2001.
  • Wolfgang Schäfer: Rebellen des Waldes. Wilderer im Solling. Museum Uslar, Uslar 2004.
  • Wolfgang Schäfer (Hg.): Heimatfronten. Kriegsalltag im Solling 1939 bis 1945. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2005.
  • Wolfgang Schäfer: Die Sollinger. Lebenswege im Uslarer Land. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2006.
  • Detlev Herbst, Lothar Richter, Wolfgang Schäfer: Sie waren unsere Nachbarn. Auf den Spuren jüdischer Menschen im Solling. Bodenfelde, Uslar (ohne Jahresangabe).
  • Gerd Gail, Wolfgang Schäfer, Helmut Schreckenbach: Vogelperspektiven. Historische Luftbilder aus dem Uslarer Land. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2007.
  • Daniel Althaus, Gerd Gail, Wolfgang Schäfer, Helmut Schreckenbach: Kaisers Zeiten. Das Uslarer Land um 1900. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2008.
  • Thomas Krüger, Jörg Mitzkat, Wolfgang Schäfer (Hg.): Landschaften und Menschen. Frühe Fotografien aus dem Weserbergland. Otto Liebert und Heinrich Fritz dokumentieren das Leben im Solling und im Wesertal. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2008.

Einzelnachweise

  1. So lebten sie alle Tage. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 6. Mai 2008.
  2. Die Totenkronen von Vahle. Beschreibung der Sammlung. Von Wolfgang Schäfer.
  3. Erika Karasek: Hintergründe zur Entstehung und Wirkungsweise von Volkskunde- und Heimatmuseen um 1900. In: Forschungen und Berichte. 20, 1980, S. 593-599, S. 598 (http://www.jstor.org/stable/3880873).
  4. Mäuseschwänze in Teufels Küche Pressemitteilung in der Tageszeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine (Sollinger Allgemeine) und in Weg und Fähre (Kultur- und Freizeitjournal für das Weserbergland).

Weblinks

  • Museum Uslar − Stadt- und Regionalgeschichte im Museum Uslar
51.6583333333339.6336111111111

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Uslar — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Uslar — Ụslar,   Stadt im Landkreis Northeim, Niedersachsen, 173 m über dem Meeresspiegel, am Solling, 17 100 Einwohner; Museum; Fremdenverkehr.   Stadtbild:   Die evangelische Johanniskirche wurde 1837 45 umgebaut; Westturm …   Universal-Lexikon

  • Liste der Museen in Niedersachsen — Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A Achim (Weser), Landkreis Verden Galeri …   Deutsch Wikipedia

  • Totenkrone — Totenkronen in der Dorfkirche Herzberg (Ortsteil von Rietz Neuendorf, Landkreis Oder Spree, Brandenburg) Die Totenkrone war ein Schmuckgegenstand bei der Bestattung von Säuglingen und Kindern oder jung verstorbenen Ledigen. Belege dafür gibt es… …   Deutsch Wikipedia

  • Magic realism — or magical realism is an aesthetic style or genre of fiction [1] in which magical elements blend with the real world. The story explains these magical elements as real occurrences, presented in a straightforward manner that places the real and… …   Wikipedia

  • Georg Ludwig Laves — Steinbüste im Laveshaus Georg Ludwig Friedrich Laves (* 15. Dezember 1788 in Uslar; † 30. April 1864 in Hannover) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Bauingenieur, der in Hannover lebte und arbeitete. Als führender Arc …   Deutsch Wikipedia

  • Volpriehausen — Stadt Uslar Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Ludwig Friedrich Laves — Steinbüste im Laveshaus Georg Ludwig Friedrich Laves (* 17. Dezember 1788 in Uslar; † 30. April 1864 in Hannover) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Bauingenieur, der in Hannover lebte und arbeitete. Als führender Architekt des …   Deutsch Wikipedia

  • Deitersen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste zoologischer Gärten in Deutschland — Die Liste von Zoos, Tierparks, Wildparks, Vogelparks und andere öffentlich zugängliche zoologische Einrichtungen in Deutschland ist sortiert nach Ortsnamen. Stadt Zooname Eröffnungsjahr Fläche [ha] Tieranzahl Tierarten Webpräsenz Foto Aachen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”