Museum am Markt (Schiltach)

Museum am Markt (Schiltach)

Das Museum am Markt liegt am historischen Marktplatz von Schiltach im Schwarzwald, Baden-Württemberg. Es ist in einem dreistöckigen Fachwerkhaus eingerichtet. Das Museum handelt die komplette Bandbreite der Stadtgeschichte der Stadt Schiltach ab, beginnend mit den 3 Burgen auf der Gemarkung:

Blick zum Fachwerkbau des Museum am Markt, Schiltach

Ein besonderes Auge wird auf die Ausgrabungen auf der Willenburg geworfen, sowie den Niedergang der Burg Schiltach. Ein Modell der ehemaligen Burg Schiltach ist im Museum aufgebaut. Ausgrabungsgegenstände von der Willenburg werden gezeigt, wie z. B. alte Keramik.

Auf die Geschichte der Stadtbrände im 16. Jahrhundert wird eingegangen, die die Verbrennung einer Frau als Hexe auf dem Scheiterhaufen zur Folge hatten. Es entstand die Geschichte vom „Teufel von Schiltach“. Die Geschichte wird im Dialekt von Schiltach als Hörspiel im Museum angeboten. Das sogenannte „Dachdraufschwäbisch“ will sagen, dass Schiltach sprachlich am Rande des schwäbischen Dialektes liegt, sozusagen in der „Dachrinne“. Da Schiltach bis zum Jahre 1810 zu Württemberg gehörte, lässt sich der Dialekt gut erklären.

Im nächsten Raum geht es über die Kirchengeschichte von Schiltach, die Zeit der Reformation und der sich daraus entwickelten Tracht der Ortschaft Lehengericht.

Bräuche von Schiltach werden dargestellt, wie der Silvesterzug, welcher pietistischen Ursprungs ist. Weiter wird die Organisation der Handwerker in Zünften abgehandelt und die Industrialisierung, die für eine kleine Stadt wie Schiltach heute noch eine große Rolle spielt. Die Entstehungsgeschichte und der Niedergang der Schiltacher Tuchfabriken wird dargestellt. Auf die Flachs- und Hanfverarbeitung auf handwerkliche Art wird eingegangen.

Im Wechselausstellungsbereich im Dachgeschoss finden wechselnde Sonderausstellungen statt, z. B. Tilman Krieg, Peter Homberg-Harter.

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