- My Summer of Love
-
Filmdaten Deutscher Titel My Summer of Love Produktionsland GB Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2004 Länge 89 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Paweł Pawlikowski Drehbuch Paweł Pawlikowski
nach einem Roman von Helen CrossProduktion Chris Auty
Chris Collins Emma Hayter
David M. Thompson
Joshua Neale
Tanya SeghatchianMusik Goldfrapp Kamera Ryszard Lenczewski Schnitt David Charap Besetzung - Natalie Press als Mona
- Emily Blunt als Tamsin
- Paddy Considine als Phil
My Summer of Love ist ein britischer Coming-of-Age-Film aus dem Jahr 2004.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im nördlichen England lebt die Jugendliche Mona zusammen mit ihrem Bruder in einem alten Pub, dem „Swan“. Mona ist ein typisches Mädchen aus der englischen Arbeiterklasse. Ihr Bruder Phil ist ein Ex-Sträfling, der nach dem Gefängnis zum Glauben gefunden hat und einer Gruppe von „born-again Christians“ beigetreten ist. Mitten im Sommer lernt Mona das Mädchen Tamsin aus der reichen Oberschicht kennen. Obwohl die beiden aus völlig unterschiedlichen Welten stammen, sind sie sofort voneinander fasziniert und kommen sich immer näher. Gemeinsam erleben sie einen aufregenden Sommer voller Leidenschaft, Muße und Liebe. Doch während Mona aufrichtig empfindet, ist für Tamsin alles nur eine Art Spiel, das unweigerlich auf ein schmerzhaftes Ende zusteuert.
Synopsis
Üblicherweise wird „My summer of Love“ als Coming-of-Age-Film bezeichnet und fälschlicherweise auf die homoerotische Komponente reduziert. Damit wird aber der Film drastisch verkürzt dargestellt. Das eigentliche Thema des Filmes ist das Spiel mit Identitäten. Es wird hinterfragt, wann man einer Person glauben kann, welche Aussagen sind wahr, was ist gespielt? Tamsin verführt Mona, indem sie vorgibt jemand anderer zu sein und ihr Leben anders darstellt, als es wirklich ist. Mona kann durch die Beziehung mit Tamsin ihrem langweiligen und trostlosen Leben entfliehen, aber auch Tamsin genießt es, ein anderes, aufregendes Leben zu führen, das sie ohne Mona nicht führen könnte. Ein Leben fern von der eigenen kaputten Familie. Ein Leben inspiriert von Monas einfacher, direkter und ehrlicher Art. Inspiriert von Monas aufrichtigen Gefühlen. Phil, Monas Bruder hat auch nicht zudem gefunden was er wirklich ist. Er lebt in seiner eigenen Welt mit Gott.
Am Ende des Films fallen die Masken und die wahren Personen zeigen sich hinter den Vorspiegelungen. Phil fällt in seine alten Verhaltensmuster zurück und gibt seine Religion auf. Tamsins Lügengebäude fällt zusammen und Mona bleibt tief verletzt zurück. Der Sommer ist vorüber - die Zukunft bleibt offen.
Trivia
- Die Filmmusik wurde von der englischen Band Goldfrapp geschrieben.
- Bei Monas erstem Besuch bei Tamsin spielt diese „Der Schwan“ von Saint Saens auf ihrem Cello (Emily Blunt spielt das Stück selbst)
- Für die beiden weiblichen Hauptdarsteller ist der Film die erste große Rolle in einem Kinofilm. Für umso bemerkenswerter wurde die Schauspielerische Leistung von der internationalen Kritik bewertet.
Auszeichnungen
- 2005: British Academy Film Award als bester britischer Film – Alexander Korda Award
- 2005: Directors Guild of Great Britain Award – Beste Regie
- 2005: Preis des Edinburgh International Film Festival – Bester neuer britischer Spielfilm
- 2005: Evening Standard British Film Award – Bestes Drehbuch und Beste Nachwuchsdarsteller (Natalie Press und Emily Blunt)
- 2005: London Critics Circle Film Award – Beste Nachwuchsdarstellerin (Emily Blunt)
- 2005: Motovun Film Festival – Lobende Erwähnung für Natalie Press und Emily Blunt
- 2006: Polnischer Filmpreis in der Kategorie Bester europäischer Film
Weblinks
- My Summer of Love in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die offizielle deutsche Homepage des Films
- Offizielle Webpräsenz von My Summer of Love (englisch)
- Interview mit Emily Blunt und My Summer of Love-Regisseur Pawel Pawlikowski bei filmmonthly.com (englisch)
- Interview mit Emily Blunt und My Summer of Love-Regisseur Pawel Pawlikowski bei themoviechicks.com (englisch)
Kategorien:- Filmtitel 2004
- Independentfilm
Wikimedia Foundation.