- Rissa (Künstlerin)
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Rissa, eigentlich Karin Götz, geborene Martin (* 1938 in Rabenstein bei Chemnitz), ist eine deutsche Künstlerin und 2003/2007 emeritierte Professorin der Kunstakademie Düsseldorf. 1964 legte sie sich den Künstlernamen Rissa zu, abgeleitet von dem norwegischen Ort Rissa.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Im Jahr 1953 emigrierte Karin Martin aus politischen Gründen mit ihren Eltern aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland, wo sie nach dem Abitur 1959 in Bochum bis 1965 ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz absolvierte. 1965 heiratete sie ihren Lehrer. Seit 1969 lehrte Rissa erst als Lehrbeauftragte und Dozentin, ab 1975 als Professorin Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf. Im Jahr 2003 wurde sie emeritiert, versah aber dort noch bis 2007 einen Lehrauftrag. Anfang der 1960er Jahre zeichnete sie alle Rasterbilder von Götz und die Vorlagen des Rasterfilmes Density 10:3.2.1, den Götz konzipierte und herstellte, um eine (informelle) apparente Bewegung als Gegensatz zu einer realen Bewegung darzustellen. Zudem führte sie im Laufe der 1970er Jahre alle Testreihen für seine wissenschaftlichen Untersuchungen in Informationstheorie, Wahrnehmungs- und Persönlichkeitspsychologie durch.
Diese Forschungen führten 1972 zu dem Buch Probleme der Bildästhetik - Eine Einführung in die Grundlagen des anschaulichen Denkens, welches Sie und K.O. Götz gemeinsam verfassten. 1977 war sie Verfasserin des Manifestes und Mitbegründerin der Malergruppe Axiom, zu der auch Astrid Feuser, Bernd Finkeldei, Udo Scheel und Norbert Tadeusz gehörten. Zusammen mit ihrem Mann gründete sie 1997 die K.O.Götz und Rissa-Stiftung. 2002 war sie mit Lothar Pues und Edgar Quadt Mitherausgeberin des Handbuches Artinvestor. 2009 wurde sie vom Wissenschaftsminister von NRW zum Beiratsmitglied des Beirates der Kunstakademie Düsseldorf berufen. Von Ministerpräsident Kurt Beck wurde im gleichen Jahr ihr und K.O. Götz der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz für ihr kulturelles Engagement und ihr Gesamtwerk in der Mainzer Staatskanzlei verliehen.
Bedeutende Schüler
Rissa war von 1969 bis 2007 als Dozentin bzw. Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf tätig. Eine Reihe von ehemaligen Studenten und Meisterschülern sind heute selbst als Künstler tätig.
- Franz-Bernd Becker
- Bernd Finkeldei
- Detlev Foth
- Lois Renner
- Jan Schüler
- Emil Sorge
- Joachim Stracke
- Myriam Thyes
- Ulrike Zilly
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl):
- 1985 Museum am Ostwall, Dortmund
- 1996 Villa Wessel, Iserlohn
- 2004 Akademos: Rissa, Museum Küppersmühle, Duisburg
Gruppenausstellungen (Auswahl):
- 2004 Hommage an K.O. Götz, Museum Küppersmühle, Duisburg
- 2007 Von Meisterhand, Akademie-Galerie, Düsseldorf
- Liebe. Love. Paare, Museum im Kulturspeicher, Würzburg
Sammlungen
- ( Museum Wiesbaden), Wiesbaden
- Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
- Städtische Kunstsammlungen, Chemnitz
- Akademie-Galerie, Düsseldorf
- Mittelrhein-Museum, Koblenz
- Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz, Mainz
- Märkisches Museum Witten
Literatur
- Retrospektive Rissa. Hrsg. von Rolf Jessewitsch. Ausst.-Kat. Märkisches Museum der Stadt Witten 1980
- Rissa, Arbeiten auf Papier 1955 - 1998. Hhrsg. von Wolfgang Zemter. Bönen um 1998. ISBN 3-925608-55-9
- Rissa. Bilder 1966-1998. Ausst.-Kat. Museum Baden, Solingen-Gräfrath 1999
- Rissa. Gemälde und Zeichnungen. Ausst.-Kat. Museum Küppersmühle Duisburg 2004. ISBN 3-88579-113-7
Weblinks
Kategorien:- Deutscher Maler
- Zeitgenössischer Künstler
- Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf)
- Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz
- Geboren 1938
- Frau
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