- Nadasdy
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Nádasdy ist der Name einer bedeutenden ungarischen Magnatenfamilie, deren Wurzeln bis weit ins Mittelalter reichen.
Familiengeschichte
Die Mitglieder der aus kleinadeligen Verhältnissen stammenden und zum Hochadel avancierenden Nádasdy-Familie haben in der Geschichte Ungarns des 16. und 17. Jahrhunderts eine sehr bedeutende Rolle gespielt.
Erstmals werden Namensträger der Familie Nádasdy urkundlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erwähnt. Überliefert sind: Imre mit seinen Söhnen Him, Itemer, Stefánd, die um 1233 lebten, sowie Tódor und Valkomer, die vor 1245 starben. Der um 1291-1293 genannte Domokos, ein Nachkomme des Imre, ist der Stammvater der Seitenlinie „Darabos de Nádasd“.
Eine weitere Seitenlinie entwickelte sich aus der Nachkommenschaft des vor 1275 verstorbenen Simon Nádasdy. Der in Urkunden zwischen 1324-1376 häufig erwähnte Pető Gersei, der mit Margit Hidvégi verheiratet war, gilt als der Stammvater des Geschlechtes „Pethő de Gerse“.
Im Jahre 1229 verkauft ein gewisser Petan den größten Teil seines Grundbesitzes an einen Angehörigen der Familie Nádasdy. Der Käufer wie auch seine drei Söhne, Vencel/Venceslav, Raszló/Vraslav und László/Ladislav, benutzten fortan partiell das Prädikat von Pethenegh. László Nádasdy von Pethenegh wird im Jahre 1236 genannt und ist der Ahnherr der Hauptlinie der Nádasdys.
Namensträger
- Thomas III. Nádasdy, auch Baron (Freiherr) Tamas Nádasdy de Nádasd et Fogarasfold. (*1498, †1562)
- Ferenc Nádasdy, auch Baron (Freiherr) Ferenc Nádasdy de Nádasd et Fogarasfold, genannt der schwarze Ritter. (*1555, †1604)
- Franz Leopold von Nádasdy, österreichischer Feldmarschall und Ban von Kroatien. (*1708, †1783)
- Ferenc von Nádasdy (*1785, †1851), Erzbischof von Kalocsa 1845-1851.
Siehe auch
- Schloss Nádasdy in Sárvár/Ungarn
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