Arno Plack

Arno Plack

Arno Plack (* 1930 in Landshut) ist ein deutscher Philosoph und Buchautor.

Leben

Arno Plack studierte in Regensburg, München, Heidelberg und Saarbrücken Philosophie, Psychologie, Geschichte, Soziologie und Jura und promovierte 1962 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Studie zu Max Schelers materialer Wertethik. Zwischen 1954 und 1966 war er als politischer Kommentator für verschiedene Tageszeitungen tätig. Seither ist er als Verfasser mehrerer kulturkritischer Bücher aufgetreten. Plack vertritt dabei u.a. den umstrittenen Ansatz, dass jedes normverletzende Verhalten im Grunde eine fehlgesteuerte Bewältigungsstrategie sei und Verbrechen vor allem psychologisch zu deuten seien. Plack lebt als freier Autor in Heidelberg.

Werke

  • Die Stellung der Liebe in der materialen Wertethik. Eine systematische Auseinandersetzung im Anschluß an Max Scheler, Nicolai Hartmann und Dietrich von Hildebrand. Dissertation München. Isar-Post, Landshut 1962.
  • Die Gesellschaft und das Böse. Eine Kritik der herrschenden Moral. List, München 1967.
  • Manipulierung des Menschen und Menschenwürde. In: Theo Löbsack (Hrsg.): Zu dumm für die Zukunft? Menschen von gestern in der Welt von morgen. Schwann, Düsseldorf 1971.
  • (Hrsg.): Der Mythos vom Aggressionstrieb. Mit Beiträgen von August Kaiser, Hans Kummer, Jan-Diether Murken, Eduard Naegeli, Fritz Paepcke, Arno Plack, Wolfgang Schmidbauer, Ulrich Sonnemann und Hans-Ulrich Wintsch. List, München 1973.
  • Plädoyer für die Abschaffung des Strafrechts. List, München 1974.
  • Ohne Lüge leben. Zur Situation des Einzelnen in der Gesellschaft. DVA, Stuttgart 1976.
  • Philosophie des Alltags. DVA, Stuttgart 1979.
  • Scheitert sexuelle Befreiung an der Eifersucht? In: Heinz Körner (Hrsg.): Eifersucht. Ein Lesebuch für Erwachsene. Körner, Fellbach 1979, ISBN 3-922028-01-2.
  • Wie oft wird Hitler noch besiegt? Erb, Düsseldorf 1982.
  • Es darf nicht wahr sein. Satiren. Rauten-Verlag Hornung, Riemerling 1986.
  • Hitlers langer Schatten. Mit einem „Nachwort zur nationalen Frage“. Langen Müller, München 1993, ISBN 3-7844-2443-0.

Weblinks


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