Arnold Lyongrün

Arnold Lyongrün
Arnold Lyongrün, Buchenwald (1899)
Arnold Lyongrün, Frühling an der Lühe im Alten Land (1904)
Arnold Lyongrün, Blick vom Feldberg im Schwarzwald (1910)
Arnold Lyongrün, Abend an der Ostsee (1921)
Arnold Lyongrün, Ostseebrandung (1925)

Ernst Arnold Lyongrün (* 2. Oktober 1871 in Domnau/Ostpreußen; † 1935 in Hamburg oder Kühlungsborn) war ein deutscher Kunstmaler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geboren und aufgewachsen in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches studierte er zunächst in Königsberg und Breslau. Anschließend ging er nach Paris an die private Kunstakademie Académie Julian, dort wurde er Schüler bei Jules-Joseph Lefebvre und Tony Robert-Fleury. Er unternahm Studienreisen innerhalb Frankreichs, nach Österreich und Italien.

Ab 1898 war er im Hamburger Umland wohnhaft und tätig, zunächst in Buxtehude, später in Hamburg, wo er 1907/08 als Lehrer an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Hamburg wirkte. Während des Ersten Weltkriegs wurde er als Soldat eingezogen. Danach war er seit 1919 freischaffender Maler in Hamburg, dort wurde er Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft (gegründet 1920), später im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands (Berlin).

Werk

Während seiner Zeit in Frankreich wurde der junge Künstler Lyongrün angeregt durch die Art Nouveau[1]. Er schuf verschiedene Vorlagenwerke für dekorative Kunst und Kunstgewerbe, darunter „Dekorationsmotive“ (1899), „Neue Ideen“ (1901) [2], Stil- und Naturformen, Moderne Vorbilder für Decken- und Wandmalerei (zusammen mit A. Eiserwag). Diese Bücher werden teilweise heute noch verlegt.

In der Fachliteratur wird Lyongrün überwiegend als Landschafts- und Marinemaler eingeordnet. Überliefert sind verschiedene Gemälde mit Motiven aus dem Hochgebirge, dem Schwarzwald, der Lüneburger Heide, dem Alten Land bei Hamburg sowie von der Ostsee. Er malte aber auch einzelne Porträts und Genrebilder.

Ausgestellt wurden seine Werke im Jahre 1911 in Hamburg im Museum für Hamburgische Geschichte und im Jahre 1919 in der Kunsthalle in Hamburg. Viele seiner Werke befinden sich in Privatsammlungen in Hamburg, Düren, Remscheid, Springe und in der Sammlung des Herzogs von Sachsen Altenburg.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ecole des Nancy
  2. Arnold Lyongrün. In: Internet Archive: Hans W. Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler, Band 6. Rütten, Frankfurt am Main 1922, abgerufen am 19. Oktober 2010

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