- Nasrallah Pierre Sfeir
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Mar Nasrallah Boutros Kardinal Sfeir (arabisch: نصر الله بطرس صفير Nasr Allāh Butrus Sufair; * 15. Mai 1920 in Reyfoun, Libanon) ist emeritierter Maronitischer Patriarch von Antiochien und des ganzen Orients.
Leben
Nasrallah Pierre Sfeir studierte nach seiner Schulzeit von 1937 bis 1950 in Ghazir und Beirut Theologie und Philosophie und empfing im Jahre 1950 die Priesterweihe. Im gleichen Jahr wurde ihm neben einer Seelsorgestelle auch die Aufgabe des Diözesansekretärs von Damaskus übertragen. In den Jahren 1951 bis 1961 unterrichtete er die Fächer Arabische Philosophie und Literaturwissenschaften an der Maristenschule in Jounieh, von 1956 bis 1961 war außerdem persönlicher Sekretär des Maronitischen Patriarchen.
1961 erhielt er die Ernennung zum Patriarchalen Generalvikar und Titularbischof von Tarsus dei Maroniti, ein Jahr später wurde er durch Pierre-Paul Méouchi zum Bischof geweiht. Zunächst übernahm er assistierende Aufgaben, ehe er 1974 Erzbischof von Sidon wurde. Im Jahre 1980 erhielt Sfeir die Berufung zum Berater der Kommission für die Revision des Kanonischen Rechts und zum spirituellen Berater des Malteserordens. 1986 wurde er zum Patriarchen des Libanon gewählt und nahm, wie bei maronitischen Patriarchen üblich, zusätzlich den Namen Boutros (Petrus) in seinen Namen auf. Im Jahre 1994 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal.
Am 26. Februar 2011 nahm Papst Benedikt XVI.[1] sein aus Altersgründen vorgebrachtes Rücktrittsgesuch an.[2]
Weblinks
Commons: Nasrallah Pierre Sfeir – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Lebenslauf und Foto (englisch)
- Eintrag zu Nasrallah Pierre Sfeir auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Nasrallah Pierre Sfeir, In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church, online auf fiu.edu, Website der Florida International University (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bestätigungsschreiben[1]
- ↑ Zum Rücktritt von Nasrallah Pierre Sfeir auf zenithonline.de
Vorgänger Amt Nachfolger Antonius II. Kardinal Khoraiche Patriarch von Antiochia
1986–2011Béchara Pierre Raï OMM
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