- Nationalpark Vanoise
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Nationalpark Vanoise Bellecôte aus Nordansicht Lage: Savoie, Frankreich Nächste Stadt: Chambéry Fläche: 196.476 (52.839 Kernzone, 143.637 Außenzone) ha Gründung: 6. Juli 1963 Adresse: Webseite des Nationalparks
135 rue du docteur Julliand
BP 705
F−73007 Chambéry CEDEX45.333336.83333Koordinaten: 45° 20′ 0″ N, 6° 50′ 0″ ODer Nationalpark Vanoise (frz: Parc National de la Vanoise / PNV) liegt im französischen Teil der Grajischen Alpen. Er ist nach dem gleichnamigen Gebirgsmassiv benannt und wurde 1963 vorrangig zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Steinbocks als erster französischer Nationalpark gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der PNV umfasst große Gebiete der oberen Maurienne und der Tarentaise im Département Savoyen in der Region Rhône-Alpes.
Die innere, streng geschützte Zone ist eine von über 40 Dreitausendern (107 einzelne Gipfel) geprägte Hochgebirgsregion mit einer Ausdehnung von 528 Quadratkilometern, von der circa noch 50 Quadratkilometer vergletschert sind.Um diese innere Zone herum erstreckt sich über 1436 km² die äußere Zone (wie alle französischen Nationalparks ist auch der PNV ein sogenannter 'Zwei-Zonen-Park'), in der sich alle 28 Gemeinden und auch die Besucherzentren des Nationalparks befinden. Das Nationalparkgebiet liegt auf Höhen zwischen 685 m und 3855 m (La Grande Casse). Im Osten besteht auf einer Länge von etwa 14 km eine gemeinsame Grenze zum italienischen Nationalpark Gran Paradiso, mit dem seit 1972 ein Kooperationsabkommen besteht.[1]
Gipfel
Die höchsten Berge sind:
- Pointe de la Grande Casse (3855 m)
- Mont Pourri (3779 m)
- Dent Parrachée (3697 m)
- Grande Motte (3653 m)
- Dôme de l'Arpont (3599 m)
- Dôme de Chasseforêt (3586 m)
- Grand Roc Noir (3582 m)
- Pointe du Génépy (3551 m)
- Pointe de Labby (3521 m)
- Bellecôte (3417 m)
Natur- und Umweltschutz
Im Jahr 1976 wurde dem Parc National de la Vanoise vom Europarat das Europäische Diplom für geschützte Gebiete verliehen.
Tierarten
- Steinböcke (ca. 2.500 Tiere)
- Gämsen (ca. 5.500 Tiere)
- Europäische Mufflons
- Murmeltiere
- Bartgeier
- Steinadler
- Hermelin
Tourismus
Während die touristische Nutzung der äußeren Zone des Nationalparks stark vom alpinen Wintersport geprägt ist (Val-d’Isère, Tignes und Trois Vallées), setzen die strengen Reglementierungen der inneren Schutzzone auf Natur- und Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und ökologisch verträglichen Tourismus.
Wanderwege
Im Nationalpark gibt es circa 500 Kilometer markierte Wanderwege, die eine Vielzahl unterschiedlicher Berg- und Wandertouren ermöglichen.
- Der bekannteste Rundwanderweg ist die ‚Tour des Glaciers‘.
- Daneben führen die Fernwanderwege Via Alpina (Etappen R122/123), GR 5 und GR 55 durch den Nationalpark.
Berghütten
Es existiert ein dichtes Netz von Schutzhütten, die entweder dem PNV selbst, dem Club Alpin Français oder privaten Betreibern gehören. Von wenigen, tiefergelegenen Ausnahmen abgesehen erstreckt sich deren Bewirtschaftungszeitraum von Mitte Juni bis Mitte September.
Literatur
- Sabine Bade, Wolfram Mikuteit: Tour des Glaciers de la Vanoise – Nationalparkwanderung in Savoyen. Fernwege-Verlag, 3. Auflage, Roxheim 2011, ISBN 978-3-937304-90-8.
- Iris Kürschner: Vanoise. Albertville - Trois Vallées - Val d'Isère - Maurienne. 52 ausgewählte Tageswanderungen in der Tarentaise, in der Maurienne und im Vanoise-Nationalpark. Bergverlag Rother, München 2004, ISBN 3-7633-4304-0.
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ statistische Angaben aus: Le Guide du Parc National de la Vanoise, Éditions Glénat, Grenôble 2003
Weblinks
-
Commons: Nationalpark Vanoise – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- www.vanoise.com
- www.vanoise.atlas.parcsnationaux.org
- www.parcsnationaux-fr.com
- Tourenbeschreibung 'Tour des Glaciers'
- Nationalpark Vanoise in der World Database on Protected Areas (englisch)
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