Neustrelitzer Kleinseengebiet

Neustrelitzer Kleinseengebiet
Lageplan des Neustrelitzer Kleinseengebietes

Das Neustrelitzer Kleinseengebiet ist eine Landschaft im Süden des Landes Mecklenburg-Vorpommern in der Region um die Stadt Neustrelitz und im Norden des Landes Brandenburg nördlich von Rheinsberg. Der nördliche Teil der Seenlandschaft wird über die Havel entwässert, die hier auch ihren Ursprung hat. Über den Prebelowkanal besteht ein Verbindung zum südlichen Teil, dem Rheinsberger Seengebiet, der über den Rhin entwässert. Über den Mirower Kanal und die Alte Fahrt besteht eine Verbindung zum Mecklenburgischen Großseengebiet. Im Osten schließt sich die Feldberger Seenlandschaft an.

Große Teile des nördlichen Seengebietes liegen in den beiden Teilen („Müritz“ und „Serrahn“) des Müritz-Nationalparks.

Das Seengebiet entstand im Verlauf der Weichseleiszeit vor ungefähr 12.000 Jahren in den Urstromtälern und Sandern des Pommerschen Stadiums.

Das Seenland liegt in der Sanderlandschaft, die im Norden und Süden von den Hauptendmoränenzügen des Pommerschen und Frankfurter Stadiums begrenzt wird und mit Moränenkuppen einer Zwischenstaffel durchsetzt ist, die parallel zu den Endmoränen verläuft und Höhen über 100 m erreicht. Herausragende Erhebungen sind im westlichen Teil die Serrahner Berge und im östlichen Teil der Käflingsberg.

Die Landschaft wird von einer Vielzahl von Seen von kleinen Seen geprägt, deren größte der Zierker See, Große Labussee und Useriner See im nördlichen Teil und der Rheinsberger See und der Große Stechlinsee im Süden sind. Die Seen sind meist langgestreckte Rinnenseen als Seenketten in verschiedenste Richtungen angeordnet. Die Hauptorte im Seengebiet sind neben Neustrelitz Fürstenberg/Havel, Rheinsberg, Lychen und Mirow.

Seit wenigen Jahren gibt es Bemühungen, seitens des Naturschutzbund Mecklenburg Strelitz, Teile des Landschaftsschutzgebietes Neustrelitzer Kleinseenplatte und Rudimente der Schutzgebiete Müritz Seenpark und Havelquellseen Kratzeburg in einen Naturpark Strelitzer Kleinseenplatte zu überführen. Da eine finanzielle Förderung durch das Land ausgeschlossen wurde, soll nun mit dem Kreisetat 2011 über die Naturpark-Initiative neu befunden werden.

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