- Nezaket Ekici
-
Nezaket Ekici (* 1. November 1970 in Kırşehir, Türkei) ist eine deutsche Performancekünstlerin türkischer Herkunft.
Ihr Werk umfasst vor allem Performance und Installation. Nach Ihrer Ausbildung zur Druckformherstellerin studierte sie Kunstgeschichte und Kunstpädagogik in München (LMU/AdBK) von 1994 bis 2001. Von 2001 bis 2003 studierte sie Performance und freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Marina Abramović. Seit 2003 ist sie Mitglied der Independent Performance Group (IPG). Sie lebt in Berlin und Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis
Werk
Die Arbeit der Künstlerin basiert auf der gedanklichen Ausgestaltung von Ideen, die dem alltäglichen Leben entstammen und in Installationen und Performances zum Ausdruck kommen. Die kulturelle Atmosphäre, in der die Kunst geschieht und vor der diese zehrt, wird dabei ebenso thematisiert wie auch abstrakta: Körperlichkeit, Zeit, Bewegung und Raum. In einem raumgreifenden, dynamischen und kultur-atmosphärisch aufgeladenen „Kunst-Geschehen“ im Sinne eines „Gesamtkunstwerks“ versucht die Künstlerin stets eine Interaktion mit dem Publikum zu etablieren. Die Interaktion zielt darauf ab, ein Denk-Feld für neue Assoziationen und Gedanken zu schaffen, welches zur Perpetuierung der Kommunikation über bestimmte im Kunstwerk thematisierte kulturelle Artefakte anregt.
Stipendien
Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Förderpreise, darunter Konrad-Adenauer-Stiftung des Jahres 2002, Stipendium - Stiftung Künstlerhäuser Barkenhoff Worpswede 2004, Auslandstipendium (Berliner Senat sowie DAAD) für Contemporary Art Center ISTANBUL 2005, das Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds Bonn 2005.
Ausstellungen seit 2001
2001
- Base.ment 13 Installationen auf U6 Linie; Sala dei Concerti/der Kleinste Konzertsaal der Welt, München
- Emotion in Motion#3/Crema, Irish Museum of Modern Art, Kurator Marina Abramović, Dublin, Irland.
- The Body of Silence/Berlin Version von Nezaket Ekici, Zusammenarbeit mit Tania Bruguera, Kurator Jens Hoffmann, Kunst-Werke Berlin
2002
- Auf den zweiten Blick, Installation in der Ausstellungsreihe common ground #1, Klasse Marina Abramovic, im Haus Niedersachsen/Haus Schleswig-Holstein, Berlin
- Hullabelly, in der Ausstellung Body Power/Power Play, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
- Die ewige Wiederkehr des Augenblicks, in der Stipendiaten Ausstellung (EHF 2002) Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
2003
- Emotion in Motion#5, in der Ausstellung Women's Art Festival 5TH International, Aleppo/Syria
- Hullabelly, in der Ausstellung Recycling the future, Biennale, Venedig
- Religious Moments, in der Ausstellung 40 Heures/40 Stunden, im Kloster La Tourette, Lyon
2004
- Fountain, in der Ausstellung Loop Performance, P.S.1 Contemporary Art Center, New York
- Islamic Women, in der Ausstellung Der Raum, Die Wand, Das Buch, MeisterschülerInnen Ausstellung, Galerie der Hochschule, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
- A Matter of Course, in der Ausstellung Raumkonzepte, MARTa-Museum, Herford
2005
- Living Spot, in der Ausstellung GASAG Kunst am Bau, Berlin
- Inafferrabile/Greifbar Fern, in 1. Performance-Festival Schleswig-Holstein auf Schloss Salzau, Kiel
- Nobles Opak, in der Ausstellung Persistent and Gradual Loss of Self-Control, Van Gogh Museum, Amsterdam
2006
- Blessed are the Merciful, Galerie Feigen, New York
- Into me, Out of me, P.S.1, New York
- All for one, One for all, Aeroplastics Contemporary, Brüssel
- Meltem of Istanbul, Proje4L / Elgiz Museum of Contemporary Art, Istanbul
2007
Sammlungen
- Proje4L / Elgiz Museum of Contemporary Art, Istanbul
Weblinks
Wikimedia Foundation.