- Niccolò Albergati
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Niccolò Albergati (* um 1375 in Bologna; † 9. Mai 1443 in Siena) war ein italienischer Kardinal und Diplomat.
Leben
Albergati wurde in Bologna geboren und trat nach einem Studium des weltlichen Rechts 1395 in den Kartäuserorden ein. In der Kartause S. Girolamo di Casara wurde er 1404 Priester, 1407 Prior und 1412 Visitator der italienischen Kartausen. Er unterstützte Papst Martin V. und wurde 1417 zum Bischof von Bologna berufen. Er baute seine Heimatstadt zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit aus und bemühte sich um Reformen in seinem Bistum.
Unter verschiedenen Päpsten diente Albergati als Diplomat. In der Funktion als Diplomat besuchte er Frankreich und viele Staaten Italiens. Eugen IV. vertrat er 1435 auf dem Kongress von Arras.
Er wurde 1426 zum Kardinal von Santa Croce in Gerusalemme ernannt. Er war als Legat Eugens IV. 1433 und 1436 auf dem Konzil von Basel beteiligt, wo er den Primat des Papstes verteidigte. 1438 eröffnete er als Präsident das Konzil von Ferrara, das nach seiner Verlegung nach Florenz kurzzeitig eine Annäherung zwischen der römischen und der griechischen Kirche bewirkte. Im Herbst 1438 vertrat er den Papst auf dem Reichstag in Nürnberg.
Albergatis Kult als Seliger wurde am 25. September 1744 von Benedikt XIV. bestätigt.
Literatur
- Edith Pasztor: Albergati, Niccolò. In: Dizionario Biografico degli Italiani Band 1 (online bei treccani.it, italienisch)
- H. Wolter: Albergati, Niccolò. In: Lexikon des Mittelalters Band 1, München 1980, Sp. 278
Weblinks
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