- Niedersteinbach (Penig)
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Niedersteinbach Stadt PenigKoordinaten: 50° 57′ N, 12° 39′ O50.94305555555612.651111111111Koordinaten: 50° 56′ 35″ N, 12° 39′ 4″ O Einwohner: 415 (Jan. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 1994 Eingemeindet nach: Langensteinbach Postleitzahl: 09322 Vorwahl: 037381 Niedersteinbach ist ein Ortsteil der Stadt Penig an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Thüringen. Er liegt im Landkreis Mittelsachsen.
Früher gehörte es zur Gemeinde Langensteinbach, die am 1. Januar 2003 in die Stadt Penig eingemeindet wurde.[1] Zur Zeit (Stand: 1. Januar 2009) zählt der Stadtteil 415 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Durch den Ort fließt der Steinbach, der in die Leuba mündet, welche wiederum in die Talsperre Schömbach fließt. Niedersteinbach liegt nordwestlich von Penig und ca. 15 km östlich von Altenburg. Die B 95 und die B 175 führen nur wenige hundert Meter entfernt vorbei.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn: Langenleuba-Oberhain, Wernsdorf und Markersdorf im Landkreis Mittelsachsen, sowie Jückelberg und Flemmingen im thüringischen Landkreis Altenburger Land.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Niedersteinbach am 10. März 1347 von Otto, dem Burggraf von Leisnig und Herrn auf Rochsburg. Damals hieß das Dorf Steynbach und gehört zur Herrschaft Penig. Der mitten durch das Dorf fließende Steinbach wurde am 17. Juni 1485 bei der Teilung des wettinischen Besitzes Grenzfluss zwischen Sachsen und Thüringen.
Im 17. Jahrhundert wurde eine Schule erbaut, die 1843 durch ein neues Schulgebäude ersetzt wurde. 1903 kam ein Anbau hinzu. Die Schule wurde 1952 zur Grundschule Wernsdorf. Danach wurde sie noch mehrfach um- und ausgebaut. Derzeit dient sie als städtischer Kindergarten und Wohnhaus.
Sehenswürdigkeiten
- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Penig
Findling
In einer der Sandgruben die um den Ort sind, fand man in den 1990er Jahren einen 32 Tonnen schweren und als „Alter Schwede“ bekannten Findling aus Granit.
Eisenbahnviadukt
Die 1900 erbaute und 1901 in Betrieb genommene Bahnstrecke Altenburg–Langenleuba-Oberhain führte bis zu ihrer Stilllegung im Mai 1995 über ein 7-bogiges, 107 Meter langes Viadukt, das auch heute noch zu bewundern ist.
Kirche
Die Kirche in Niedersteinbach ist eine Chorturmkirche spätromanischen Ursprungs und wurde etwa um 1200 - 1250 erbaut. Um 1754 wurde die Kirche außen und innen umgestaltet. In den vier Ecken befinden sich Darstellungen von Stationen aus dem Leben Jesu (Geburt, Beschneidung, Taufe und Abendmahl). An der Decke im Kirchenschiff sind wichtige Szenen aus dem Neuen und Alten Testament und an der Kanzel sind die vier Evangelisten sowie Jesus, Johannes der Täufer und Paulus dargestellt. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1851 und wurde von der Firma Schmeisser in Rochlitz gebaut. Der Glockenstuhl wurde 2003 erneuert und die mechanische Kirchenuhr aus dem Jahre 1885 wurde ebenfalls restauriert und schlägt halbe und volle Stunden.
Persönlichkeiten
- Karl von Hase (1800–1890), großherzoglich sächsischer Wirklicher Geheimrat, geboren in Niedersteinbach
Einzelnachweise
Quellen
Weblinks
Commons: Niedersteinbach (Penig) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Niedersteinbach im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Kategorien:- Ort im Landkreis Mittelsachsen
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mittelsachsen)
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