- Nikolaus Elerdt
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Nikolaus Elerdt (auch: Elerdus, Elerd, Elert; * 17. Oktober 1586 in Wusterhausen/Dosse; † 14. August 1637 in Berlin) war ein deutscher lutherischer Theologe und Liederdichter.
Leben
Geboren als Sohn des Pfarrers Bartholomäus Elerdt, ging er 1597 auf die Schule in Guben, dann nach Ruppin, Berlin, Brandenburg an der Havel und Zittau. 1606 immatrikulierte er sich an der Universität Wittenberg, konnte aber nicht seine Studien aus finanziellen Nöten fortsetzen und nimmt 1611 eine Berufung als Rektor in Mittenwalde an. Am 7. Februar 1612 geht er als Prediger an die St. Marienkirche in Berlin und wird 1632 Propst an der St. Nikolaikirche.
Elerdus gehört zum Kreis der lutherischen Theologen, die sich auch im Umfeld von Paul Gerhardt mitbewegt haben. So verfasste er Gelegenheitsgedichte auf Colerus, Petrus Vehr und andere. Auch in die Widrigkeiten des Dreißigjährigen Krieges gingen an ihm nicht spurlos vorüber. Als es in Berlin 1622 einen Aufstand aus finanziellen Gründen gab und die Häuser von angesehenen Kaufleuten gestürmt wurden, beruhigte er die erhitzten Gemüter mit seiner Predigt "Annonae charitas Marchia oder teure Zeit der Hungersnot". Sein verfasstes Kirchenlied O ew’ger Gott, Herr Zebaoth“ steht in Johann Crügers "Praxis pietatis melica" von 1661.
Literatur
- Jakob Franck: Elerdus, Nikolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 5 f.
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