- Mittenwalde
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Wappen Deutschlandkarte 52.26666666666713.53333333333337Koordinaten: 52° 16′ N, 13° 32′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Dahme-Spreewald Höhe: 37 m ü. NN Fläche: 98,48 km² Einwohner: 8.724 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km² Postleitzahl: 15749 Vorwahl: 033764 Kfz-Kennzeichen: LDS Gemeindeschlüssel: 12 0 61 332 Stadtgliederung: 8 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Rathausstraße 8
15749 MittenwaldeWebpräsenz: Bürgermeister: Uwe Pfeiffer (CDU) Lage der Stadt Mittenwalde im Landkreis Dahme-Spreewald Mittenwalde ist eine Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald im Bundesland Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mittenwalde liegt etwa 35 km südlich von Berlin auf dem Teltow-Höhenrücken.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind in Uhrzeigerrichtung, im Norden beginnend: Schönefeld, Königs Wusterhausen, Bestensee, Groß Köris, Teupitz, Rangsdorf und Zossen.
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich wie folgt[2]
- Stadt Mittenwalde (Kernstadt)
- OT Brusendorf mit Gemeindeteil Boddinsfelde
- OT Gallun
- OT Motzen
- OT Ragow
- OT Schenkendorf mit Gemeindeteil Krummensee
- OT Telz
- OT Töpchin mit Gemeindeteil Waldeck
Geschichte
Mittenwalde war im Hochmittelalter zur Zeit des deutschen Landesausbaus nach Osten neben Köpenick Herrschaftszentrum der Wettiner auf dem Teltow. Nach der Niederlage Heinrich des Erlauchten 1245 im sechsjährigen Teltow-Krieg fiel der gesamte Teltow mit Mittenwalde dauerhaft an die gemeinsam regierenden askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. und damit an die Mark Brandenburg.
Eingemeindungen
Am 26. Oktober 2003 wurden Brusendorf, Gallun, Motzen, Ragow, Schenkendorf, Telz und Töpchin eingemeindet.[3]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Der Rat der Stadt besteht aus 19 Stadtverordneten.
- Bürgermeister (CDU) 1 Sitz
- CDU 8 Sitze
- SPD 4 Sitze
- Pro Bürger 3 Sitze
- Die Linke 3 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)
Bürgermeister
Seit der Kommunalwahl vom 28. September 2008 ist Uwe Pfeiffer (CDU) Bürgermeister der Stadt.
Wappen
Das Wappen wurde am 13. September 1994 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber ein bewurzelter grüner Laubbaum, dessen Stamm von zwei schwarzen aufgestellten Schlüsseln mit nach außen gekehrten Bärten beseitet ist. In den Zweigen schwebt ein roter Adler mit goldener Bewehrung.“[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Mittenwalde stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Museen
- Heimatmuseum Mittenwalde, unter anderem mit einer ehemaligen „Schwarzen Küche“, und einer Puppenstubensammlung aus dem 19./20. Jahrhundert.
Musik
- Spielmannszug Mittenwalde
Bauwerke
- Pulverturm (25 m hoch, Durchmesser 8,45 m) und Berliner Tor (erhalten ist nur das Vortor der Toranlage, zu der Zwinger und Innentor gehörten).
- Pfarrkirche St. Moritz: im 13. Jahrhundert als Feldsteinbau begonnen, im 14. Jahrhundert in Backstein fortgeführt, dreischiffige gotische Hallenkirche mit Sterngewölben und Umgangschor (15. Jahrhundert), 1860/61 neugotisch renoviert; Schnitzaltar mit eingesetztem Antwerpener Retabel (1514), gestiftet durch Elisabeth von Brandenburg. Geläut von Schilling & Lattermann aus dem Jahre 1956, Schlagtonfolge f, as, b und des. Die Glocken hängen an gekröpften Eisenjochen im Holzglockenstuhl.
- Paul-Gerhardt-Denkmal (südl. der Pfarrkirche)
- Wohnhaus des Ludwig Yorck von Wartenburg (Yorckstraße 45): Er lebte 1799 bis 1806 in Mittenwalde und ließ 1806 das Wohnhaus errichten.
- Schloss Schenkendorf
- Gedenktafel an den KPD-Abgeordneten des Preußischen Landtages Erich Steinfurth an seinem Wohnhaus in der Burgstraße 11, die zu DDR-Zeiten seinen Namen trug. Steinfurth war als aktiver Nazigegner 1934 im frühen KZ Sonnenburg ermordet worden
Wirtschaft und Infrastruktur
Östlich der Stadt Mittenwalde in Richtung Schenkendorf und südwestlich in Richtung Telz befinden sich zwei Gewerbegebiete. Östlich von Mittenwalde und Ragow verläuft die Bundesautobahn 13. In Ragow und bei Mittenwalde befinden sich Anschlussstellen. Die Bundesstraße 246 verläuft von West nach Ost aus Richtung Zossen über Telz, Mittenwalde und Gallun in Richtung Storkow und Beeskow. Durch die Stadt verläuft der Nottekanal zwischen Zossen und Königs Wusterhausen.
Ab 1894 war die Stadt über die gleichnamige Eisenbahn mit Königs Wusterhausen sowie dem Ortsteil Töpchin verbunden. 1900 folgte die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn die eine direkte Verbindung mit Berlin herstellte. 1933 wurden die beiden Strecken untereinander verbunden und 1945 eine weitere Verbindung nach Zossen eröffnet. Die vier Strecken wurden 1951 (nach Berlin), 1973 (nach Töpchin) beziehungsweise 1974 (nach Königs Wusterhausen und Zossen) stillgelegt. Der Bahnhof Mittenwalde Ost ist heute Ausgangspunkt für Draisinenfahrten.
Die Discounter-Firma Aldi-Nord ist mit einer ihrer Regionalniederlassungen in Mittenwalde ansässig, zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers.
Persönlichkeiten
- Der berühmte Kirchenlieddichter Paul Gerhardt war von 1651 bis 1657 Propst in Mittenwalde.
- Carl August Schramm (* 11. März 1830; † 18. März 1905 in Mainkur) deutscher Ökonom, Sozialdemokrat und Schweizer Versicherungsdirektor.
- Die Lektorin und Autorin Renate Seydel wurde 1935 in Schenkendorf geboren.
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Mittenwalde
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
Weblinks
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