- Nils Henkel
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Nils Henkel (* 8. Oktober 1969 in Kiel) ist ein deutscher Koch.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach seiner Ausbildung von 1986 bis 1989 in Eutin arbeitete er unter anderem in Hamburg im Landhaus Scherrer und im Restaurant „Le Jardin“.
1997 kam Henkel als zweiter Souschef ins Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach in Bergisch Gladbach, das mit zwei Michelin-Sternen (von 1998 bis 2011 erhielt das Restaurant drei Sterne) zu den besten Restaurants Deutschlands zählt. Hier wurde er 1999 Souschef, und 2004 machte Dieter Müller ihn zum gleichberechtigten Küchenchef.
Henkel wurde im Herbst 2006 in den Kreis der Jeunes Restaurateurs d'Europe aufgenommen.[1] Da diese Auszeichnung sonst nur Restaurant-Besitzern vorbehalten ist, wurde die Entscheidung wie folgt begründet: „Durch sein Talent und die erfolgreiche, langjährige Tätigkeit im Schlosshotel Lerbach ist Nils Henkel wesentlich an den Erfolgen des Restaurants beteiligt und absehbar ein würdiger Nachfolger von Dieter Müller, wenn dieser in weiterer Zukunft das Patronat für das Restaurant Dieter Müller und die gleichnamige Kochschule übernimmt.“
Nach vier Jahren gemeinsamer Küchenleitung übergab Dieter Müller im Februar 2008 die Leitung offiziell an Nils Henkel.[2] Ebenfalls 2008 wurde Henkel vom Gault Millau zum „Koch des Jahres“ gewählt. Anfang 2010 wurde das "Restaurant Dieter Müller" in "Gourmetrestaurant Lerbach" umbenannt.[3]
Stationen
- 1986 – 1989: Hotel und Restaurant Voss Haus, Eutin - Ausbildung zum Koch, anschließend Commis de Cuisine
- 1990 – 1991: Restaurant Le Jardin im Hotel St. Raphael, Hamburg – Chef de Partie und zweiter Souschef
- 1991 – 1992: Restaurant Landhaus Scherrer, Hamburg (Heinz Wehmann) – Demichef und Chef de Partie
- 1992 – 1995: Il Ristorante, Hamburg - Chef de Partie und Souschef
- 1995 – 1997: Restaurant Valkenhof, Coesfeld – Souschef
- März 1997 - August 1997: Restaurant Averbeck's Giebelhof, Senden-Ottmarsbocholt – Souschef
- September 1997 - Dezember 2003: Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach Bergisch Gladbach - Souschef
- 2004 - 2008: Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach, Bergisch Gladbach - Küchenchef zusammen mit Dieter Müller
- seit Februar 2008 alleiniger Küchenchef im „Gourmetrestaurant Lerbach - Nils Henkel“, Bergisch Gladbach
Auszeichnungen
- 1991 Lammkoch des Jahres, Neuseeland Lamm
- 1999 Küchenmeister mit Auszeichnung, IHK Dortmund
- 2006 Aufnahme bei den Jeunes Restaurateurs d'Europe
- 2009 Koch des Jahres im Restaurant Dieter Müller - Gault Millau [4]
- 2009 und 2010 drei Michelin-Sterne für das Restaurant Dieter Müller unter Leitung von Nils Henkel
- November 2010: Nils Henkel von den Lesern des Diners Club Magazins zum "Innovativsten Koch Deutschlands" gewählt
- 2011 zwei Michelin-Sterne für das Gourmetrestaurant Schloss Lerbach unter der Leitung von Nils Henkel [5]
Publikationen
- Müller, Dieter und Henkel, Nils: Bibliothek der Köche Band 1, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2007, ISBN 978-3-86615-551-0 (Kochbuch)
- Herzenssache - Neue bergische Küche: 16 Spitzenköche aus dem Bergischen Land zeigen ihre Vorstellungen von der bergischen Küche, 2006, 256 S., durchg. Farbf., ISBN 3923495803 (Kochbuch)
- Müller, Dieter und Henkel, Nils: Dieter Müller – Einfach und genial. Rezepte aus der Kochschule des Meisters. Neuer Umschau Buchverlag, Neustadt a.d. Weinstraße 2006, 200 S., zahlr. farb. Abb., Gebunden, ISBN 978-3-86528-262-0 (Kochbuch)
- Henkel, Nils: Pure Nature. Fackelträger Verlag, Köln 2010, 288 S., durchg. Farbf., gebunden, ISBN 978-3-7716-4449-9 (Kochbuch)
Weblinks
- Website von Nils Henkel
- Website des Gourmet-Restaurants Lerbach
- Nils Henkel in den Restaurant-Ranglisten
Quellen
- ↑ http://jeunes-restaurateurs.de/nils-henkel.html
- ↑ Michael Hedrich: „Tief in mir drin bin ich ein Ehrgeizling“, Kölner Stadt-Anzeiger, 14. Februar 2008 und Druckversion 15. Februar 2008, Nr. 39
- ↑ http://www.schlosshotel-lerbach.com/de/gourmetrestaurant_lerbach
- ↑ Jürgen Dollase: „Deutsche Küche immer besser. Nils Henkel zum „Koch des Jahres“ gewählt“, FAZ, 18. November 2008
- ↑ Sieben Sterne neu verteilt im Kölner Stadt-Anzeiger vom 8.11.2011
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