Arthur Sakheim

Arthur Sakheim

Arthur Sakheim (* 27. Oktober 1889 in Libau; † 23. August 1931[1] in Frankfurt am Main) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Dramaturg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seinem Schulbesuch in seiner Heimatstadt Libau, begann Sakheim an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte, Philosophie und Sprachwissenschaften zu studieren. Später wechselte mit den gleichen Fächern an die Sorbonne und konnte bereits 1908 sein Studium erfolgreich mit einer Dissertation über E. T. A. Hoffmann an der Universität Zürich abschließen.

Anschließend lebte Sakheim einige Jahre in Hamburg und arbeitete dort als Journalist bei der Zeitschrift Der Freihafen. In dieser Zeit begann er auch fürs Theater zu schreiben; daneben fungierte er auch als Dramaturg für die Hamburger Kammerspiele. Über seine Arbeit machte Sakheim u.a. die Bekanntschaft der Journalisten Emil Faktor und Egon Erwin Kisch.

Nach dem Ersten Weltkrieg fand Sakheim als Redakteur bei der Zeitschrift Blätter der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main eine Anstellung. Von dort kam er 1926 als Spielleiter an das Schauspielhaus (Frankfurt) unter Vertrag.

Werke

  • 1908: E. T. A. Hoffmann. Studien zu seiner Persönlichkeit und seinen Werken. Haessel, Leipzig 1908.
  • 1911: Masken. Hamburgische Schauspieler-Bildnisse. Janssen, Hamburg 1911.
  • 1912: Marion in Rot. Ein kleiner Roman. G. Müller, München 1912.
  • 1913: Die fünf Komödien des Marquardt van Vryndt. Reissner, Dresden 1913.
  • 1919: Expressionismus, Futurismus, Aktivismus. 3 Vorträge. Bimini-Verlag, Hamburg 1919
  • 1920: Pilger und Spieler. Eine Komödie in 10 Bildern (4 Akten). Bimini-Verlag, Hamburg 1920. Erstausgabe: Erich Reiss, Berlin 1915
  • 1921: Kunst und soziale Revolution. Konrad-Hanf-Verlag, Hamburg 1921.
  • 1921: Pourceaugnac auf Freiersfüßen. Lustspiel in 3 Akten. Konrad-Hanf-Verlag, Hamburg 1921 (frei nach Molière)
  • 1924: Das jüdische Element in der Weltliteratur. 7 Vorträge. Verlag Hafez, Buchhandlung Goldschmidt, Hamburg 1924.
  • 1929: Der Zaddik. Ein Drama in 3 Akten. Verlag J. Kauffmann, Frankfurt/M. 1929.

Literatur

  • Ursula Wamser, Wilfried Weinke (Hrsg.): Eine verschwundene Welt. Jüdisches Leben am Grindel. Zu Klampen Verlag, Springe 2006, ISBN 3-934920-98-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lexikon des Judentums, Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 688

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sakheim — Arthur Sakheim (* 27. Oktober 1889 in Libau; † 23. August 1931[1] in Frankfurt am Main) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Dramaturg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • LV-LPX — Liepāja (dt.: Libau) …   Deutsch Wikipedia

  • Liepaja — Liepāja (dt.: Libau) …   Deutsch Wikipedia

  • Liepàja — Liepāja (dt.: Libau) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sak — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liepāja — Latvian Cities name=Liepāja Coa=Coat or Arms Liepaja.svg Caption= Art Nouveau in Liepāja s downtown. citysince=1625 location n1=56 n2=31 e1=21 e2=0 othernames= de. Libau; lt. Liepoja; pl. Lipawa; yi. ליבאַװע, Libave; ru. Лиепая, Либава, Любава… …   Wikipedia

  • Carl Otto Czeschka — Porträt Carl Otto Czeschka von Koloman Moser, 1907 Carl Otto Czeschka (* 22. Oktober 1878 in Wien; † 30. Juli 1960 in Hamburg) war ein österreichischer Graphiker und Maler …   Deutsch Wikipedia

  • Liepāja — (dt.: Libau) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”