- Oberbozen
-
Oberbozen (italienisch: Soprabolzano) ist eine Fraktion in der Gemeinde Ritten in Südtirol auf einem Hochplateau in 1.221 m Höhe. Aufgrund des Höhenunterschiedes zur Landeshauptstadt Bozen waren die beiden Orte mit einer Seilschwebebahn [1] verbunden, welche den Personentransport auf dem ehemaligen Zahnradabschnitt der Rittnerbahn von 1964 bis 2007 übernommen hat. Seit 23. Mai 2009 setzt eine neue Dreiseil-Gondelbahn den Dienst fort. [2]
Fraktionsvorsteher ist der Gemeindereferent Walter Vigl[3].
Inhaltsverzeichnis
Sehenswertes
- Die Oberbozener Erdpyramiden im Katzenbachtal unterhalb Oberbozens (Piramidi di roccia del Renon).
- Das Bienenmuseum im Plattnerhof in unmittelbarer Nähe von Oberbozen bietet einen Überblick über die Imkerei in Südtirol [4].
- Die St.Georgs- und Jakobs-Kirche stammt aus dem späten 13. Jahrhundert und zeigt im Inneren mittelalterliche Fresken.
- Im Ortsteil Maria Himmelfahrt haben sich Bozener Aristokraten im 17. Jahrhundert Sommerfrischhäuser, einen Schießstand und eine Gloriette gebaut.
- Die Pfarrkirche (erbaut 1989 bis 1991) ist dem seliggesprochenen Pater Rupert Mayer (1876–1945) geweiht.
- Das sogenannte „Rittner Bahnl“ verbindet Oberbozen mit Klobenstein und Maria Himmelfahrt auf der anderen Seite. Während der Fahrt hat man panoramaartige Aussichten auf den Schlern, den Rosengarten und andere Berge der Südtiroler Dolomiten[5].
- Kirchtags-Umzug am 15. August (Mariä Himmelfahrt): üblicherweise um 14:00 Uhr Umzug mit vielen Trachtengruppen, Musikkapellen und Darstellern traditioneller Berufe und Bräuche. Anschließend eines der schönsten Kirchtagsfeste Südtirols.
Persönlichkeiten
Neben den zum Teil auch außerhalb Südtirols prominenten „Herrischen“ (den Besitzern der Sommerfrischhäuser) und deren Gästen haben sich in Oberbozen aufgehalten:
- Bronisław Malinowski ein britisch-polnischer Anthropologe, der in den 1920er-Jahren mit seiner Familie mehrere Sommer in Oberbozen verbrachte (siehe Gedenktafel am Malinowski-Haus)
- Eberhard Arnold hielt sich mit seiner Familie von April 1913 bis zum Kriegsausbruch 1914 im Pichler-Hof auf und war damit der Heimat der Tiroler Wiedertäufer nahe.
- im September 1930 wollte Lion Feuchtwanger (mit Frau Marta) bei der Literatin Eva Boy Station machen, die sich in der „Villa Reißig“ aufhielt.
Weblinks
Commons: Oberbozen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- Hans von Hoffensthal, Abschied von Oberbozen. Verl.-Anst. Athesia, Bozen 1989, ISBN 88-7014-538-7; zuerst 1907
- Carl von Braitenberg, 300 Jahre Schießstand in der Oberbozner „Sommerfrisch“ Bozen 1968, wiederaufgelegt als Die Schützenscheiben von Oberbozen, Stuttgart 1994
Quellen
- ↑ http://www.ritten.org/sehenswert/seilbahn.htm
- ↑ http://www.isr.at/index.cfm/id/22055
- ↑ Gemeinde Ritten abgerufen am 15. November 2009
- ↑ http://www.ritten.org/sehenswert/bienenmuseum.htm
- ↑ http://www.rittnerbahn.suedtirol-reisen.com/
46.52777711.4055551221Koordinaten: 46° 31′ 40″ N, 11° 24′ 20″ OKategorien:- Fraktion in Südtirol
- Ort in Südtirol
- Ritten
Wikimedia Foundation.