- Oberoderwitzer Spitzberg
-
Oberoderwitzer Spitzberg Oderwitzer Spitzberg von der Berndt-Mühle aus betrachtet
Höhe 510 m ü. HN Lage Freistaat Sachsen, Deutschland Gebirge Lausitzer Bergland Geographische Lage 50° 57′ 37″ N, 14° 41′ 24″ O50.96027777777814.69510.0Koordinaten: 50° 57′ 37″ N, 14° 41′ 24″ O Typ Kegelberg Gestein Phonolith Der Oberoderwitzer Spitzberg, auch Oderwitzer Spitzberg, ist einer der markantesten Kegelberge im östlichen Lausitzer Bergland im Freistaat Sachsen. Die aus Phonolith bestehenden Gipfelklippen stehen seit 1936 als Naturdenkmal unter Naturschutz. Weithin bekannt ist die auf der Nordseite befindliche Sommerrodelbahn. Auf dem Gipfelplateau befindet sich eine Bergbaude, die über eine Fahrstraße erreichbar ist. An den Felsen wurde an der Nordseite ein Klettergarten mit etwa 50 Routen eingerichtet.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung des Namens
Der Name des Berges wurde von seiner typischen Form abgeleitet.
Lage und Umgebung
Der Oberoderwitzer Spitzberg liegt circa fünf Kilometer östlich von Neugersdorf und 10 Kilometer nordwestlich von Zittau. Am Fuße befinden sich die Gemeinden Oderwitz und Leutersdorf, sowie der Ort Spitzkunnersdorf.
Entstehung
Der Spitzberg entstand durch vulkanische Prozesse im Übergang vom Alt- zum Jungtertiär. Dabei wurde zähflüssige Lava aus dem Erdinneren nach oben gedrückt und es bildeten sich nach einer Abtragungsperiode ein für die Lausitz typischen Kegelberg aus Phonolith.
Geologie
Wie für fast alle Phonolithberge der südlichen Oberlausitz typisch, wird der Untergrund von Tuffen und Nephelinbasaniten gebildet. Nördlich und westlich des Berges durchziehen in einer Höhe von 410 bis 430 Metern Tuffe den darüber liegenden Basalt, über welchem sich der spitze Phonolithkegel erhebt. Auf der Nordseite ist das Material plattig ausgebildet, an der Südostseite bilden schräg nach oben verlaufende Säulen die Gipfelklippen. Unterhalb der Klippen befindet sich ein kleiner wassergefüllter Steinbruch. [1]
Aussicht
Vom durch eine Aussichtsplattform erschlossenen Gipfelfelsen, auf dem ein Triangulierungsstein von 1864 steht, ist ein weiter Ausblick über die südöstliche Oberlausitz, das Isergebirge und das angrenzende Nordböhmen möglich. Die wichtigsten Landmarken in Sichtweite sind der Kottmar, das polnische Kraftwerk Turów (Türchau), Zittau mit seinen Türmen, das Zittauer Gebirge mit Hochwald, Töpfer, Ameisenberg sowie der Lausche und dem Varnsdorfský Špičák (Warnsdorfer Spitzberg). Bei besserer Sicht ist der Ještěd (Jeschken), das Hohe Rad im Riesengebirge sowie einige Tafelberge der Sächsischen Schweiz zu sehen.
Wege zum Gipfel
- Der Aufstieg ist entlang mehrerer Wanderrouten möglich, Ausgangspunkte sind Oberoderwitz, Leutersdorf und Spitzkunnersdorf.
Weblinks
Commons: Oberoderwitzer Spitzberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
- ↑ Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge. 2. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1971 (Werte der deutschen Heimat. Band 16).
Kategorien:- Berg unter 1000 Meter
- Berg in Europa
- Lausitzer Bergland
- Berg im Landkreis Görlitz
- Oderwitz
Wikimedia Foundation.