Ohren (Hünfelden)

Ohren (Hünfelden)
Ohren
Gemeinde Hünfelden
Koordinaten: 50° 28′ N, 8° 11′ O50.4683333333338.1877777777778260Koordinaten: 50° 28′ 6″ N, 8° 11′ 16″ O
Höhe: 260–339 m
Einwohner: 784 (1. Jan. 2011)
Eingemeindung: 1971
Postleitzahl: 65597
Vorwahl: 06438

Ohren ist einer von sieben Ortsteilen der Gemeinde Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Kirche

Ohren ist der südlichste Ortsteil der Gemeinde Hünfelden. Seine Gemarkung grenzt nordwestlich an die des Verwaltungssitzes Kirberg und nordöstlich an die des einwohnerstärksten Ortsteils Dauborn. Im Süden grenzt die Ohrener Gemarkung an den Rheingau-Taunus-Kreis und die dortige Gemeinde Hünstetten, genauer an die Ortsteile Ketternschwalbach, Bechtheim und Beuerbach (von Westen).

Die Gemarkung beschreibt eine grobe, nach Norden zugespitzte Dreiecksform mit dem Ort und einem umliegenden Streifen Acker- und Grünland in der Mitte und Ausläufern größerer Waldgebiete an der West- und Ostseite. Durch den Ort fließt der Hainbach. Die Gemarkung steigt an der Ost- und der Westseite sowie im Süden an. Höchste Erhebungen sind die Junkerheck mit 339 Metern im Südwesten und der Schanzenkopf mit 324 Metern im Süden.

Geschichte

Alte Schule

Ohren liegt an der alten Trasse der Hünerstraße, einer bedeutenden, auf die Kelten zurückgehenden Handelsstraße zwischen Rheinland, Taunus und Wetterau. Die erste Erwähnung datiert auf 1301. Vermutlich wurde die Siedlung nicht lange zuvor angelegt, in der Spätphase der mittelalterlichen Binnenkolonisation. Deshalb entstand der Ort in einer dicht bewaldeten Umgebung auf Böden geringer Qualität.

Um 1355 wurde südlich der Ohrener Gemarkung das Bechtheimer Gebück angelegt. Die Gemarkungs- und damit auch Gemeinde- sowie Landkreisgrenze folgt bis heute grob dem Verlauf dieser von Hecken gebildeten Grenzbefestigung.

1612 erhielt der Ort einen eigenen Friedhof und eine Kapelle mit eigenem Kirchenvorstand, blieb aber wie zuvor der Pfarrei Kirberg und dem dortigen Pfarrer zugeordnet. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war Ohren nahezu entvölkert. 1717 bekam Ohren eine eigene Schule. 1971 schloss sich Ohren mit sechs weiteren bis dahin unabhängigen Orten zur Gemeinde Hünfelden zusammen.

Einwohnerentwicklung

Dorfplatz mit Brunnen

Nur noch 784 Menschen lebten 2011 in Ohren, 2006 waren es 888, 2003 waren es 880, 1910 nur 389.

Einwohnerentwicklung 1910 2003 2006 2008 2009 2010 2011
Ohren 389 880 888 811 803 787 784

Vereine

Ohren verfügt über die im Jahr 1934 gegründete Freiwillige Feuerwehr (seit dem 1. April 1972 mit Jugendfeuerwehr), den Gemischten Chor und den Sportverein TSG. Dazu kommen je ein Ortsverband der SPD und des VdK.




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