- Asdorftalbahn
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Kirchen (Sieg)–Freudenberg Kursbuchstrecke (DB): 361 Streckennummer: 2882 Streckenlänge: 13,5 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Betzdorf 0,0 Kirchen (Sieg) nach Siegen Sieg Kircherhütte Wehbach Badeanstalt Wehbach Au 3,1 Wehbach 4,6 Jungenthal Christelay Eicherhof Fischbacherhütte 7,8 Niederfischbach Niederfischbach Ost 10,8 Oberasdorf Asdorfer Weiher 13,5 43,6 Freudenberg (Kreis Siegen) nach Olpe Die Asdorftalbahn war eine rund 14 km lange, eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke von Kirchen im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz nach Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Streckenbeschreibung
Direkt nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Kirchen wurde die Sieg auf einer Steinbogenbrücke gequert. Kurz darauf wurde der Anschluss der Arnold Jung Lokomotivfabrik passiert. Von dort führte die Strecke durch bergiges Gelände nach Norden. An der Strecke lagen nicht nur ungewöhnlich viele Bahnhöfe und Haltepunkte, sondern darüber hinaus zahlreiche weitere Anschlussstellen, die im Güterverkehr bedient wurden. In Freudenberg ging die Bahnstrecke in die Biggetalbahn über.
Geschichte
Der Abschnitt Kirchen–Wehbach wurde am 1. Juni 1887 eröffnet, die Strecke Wehbach–Freudenberg am 15. August 1888.
1975 fuhren Personenzüge der Relation Betzdorf-Freudenberg auf der Strecke, die teilweise bis Olpe oder Finnentrop durchgebunden waren. Personenverkehr fand nur werktags statt. Für die Strecke Kirchen–Freudenberg brauchten die Züge rund 32 Minuten. Gewöhnlich fuhren Uerdinger Schienenbusse. Nach der Einstellung des Personenverkehrs am 28. Mai 1983 wurde die Strecke bis 1994 im Güterverkehr als Anschlussbahn betrieben. Am 4. November 1997 genehmigte das Eisenbahn-Bundesamt die Stilllegung, die am 14. Dezember 1997 vollzogen wurd.[1] Inzwischen sind die Gleise, bis auf einen Rest im Niederfischbacher Bahnhof, abgebaut.
Auf der Trasse der Asdorftalbahn wurde in den Jahren nach der offiziellen Stilllegung ein Radweg angelegt, der sich mit einer Unterbrechung in der Innenstadt von Freudenberg auf etwa 20 km ab Kirchen bis nördlich von Freudenberg hinzieht. Die Stadt selbst kann nicht mehr auf diesem Wege durchquert werden, weil in diesem Bereich die Einschnitte zugeschüttet und die Dämme abgetragen wurden. Der Weiterbau des Radweges in Richtung Olpe ist geplant.
In die ehemalige Halle der Arnold Jung Lokomotivfabrik in Jungenthal ist heute ein Lebensmitteldiscounter eingezogen. Einige Empfangsgebäude der Strecke stehen noch, so zum Beispiel in Wehbach.
Fußnoten
- ↑ Martin Krauss: Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur 1997/98, in: Bahn-Report 2/1999, S. 4–7, hier: S. 6.
Weblinks
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