- Organisation Internationale de Radiodiffusion et de Télévision
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Die Organisation Internationale de Radiodiffusion et de Télévision (OIRT; deutsch: Internationale Rundfunk- und Fernsehorganisation) war der Dachverband der Hörfunk- und Fernsehsender Mittel- und Osteuropas mit Sitz in Prag.
Aufgabe der OIRT war der gegenseitige Austausch von Informationen über Programmgestaltung, der Programmaustausch innerhalb der Mitglieder, sowie die Förderung der technischen Entwicklung. Mitglieder der 1946 gegründeten Organisation waren Bulgarien, die Tschechoslowakei, die DDR, Finnland, Ungarn, Österreich, Polen, Rumänien und die Sowjetunion.
Die OIRT hat 1992 ihre Selbstauflösung beschlossen. Ihre Mitglieder wurden in die European Broadcasting Union (EBU) eingegliedert.
Mit Ausnahme der DDR benutzten alle UKW-Rundfunksender der Mitgliedsländer ein spezielles Frequenzband, das sich unterhalb des in West-Europa benutzten VHF-Bands II (87,5–108,0 MHz) befand. Dieses OIRT-Band (65,9 MHz–73,1 MHz), auch als FM low oder FM-OIRT bezeichnet, wird heute kaum noch benutzt. Die meisten Sender wechselten inzwischen in das als FM-CCIR (high) bezeichnete Band II. Heute sind Radiogeräte auf dem Markt, die zwischen beiden Bändern umschalten können. In der DDR war der Besitz von Rundfunkgeräten für das OIRT-Band verboten, weil damit militärische Funkdienste abgehört werden konnten.
Die Rundfunkanstalten der neutralen Staaten Österreich (ORF) und Finnland (YLE) waren sowohl Mitglied der westlichen EBU (Eurovision) als auch der östlichen OIRT (Intervision). In beiden Staaten fand das OIRT-Band aber keine Verwendung.
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