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Ostra Góra
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Radków Geographische Lage: 50° 29′ N, 16° 18′ O50.48333333333316.308333333333Koordinaten: 50° 29′ 0″ N, 16° 18′ 30″ O Höhe: 650 m n.p.m Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Ostra Góra (deutsch Nauseney, früher: Laisney; Lauseney; 26. Februar 1937–1945 Scharfenberg) ist ein entvölkertes Dorf im polnischen Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Radków (Wünschelburg) und liegt vier Kilometer nordwestlich von Karłów (Karlsberg).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Ostra Góra liegt an der Grenze zu Tschechien und wird über eine Straße erreicht, die von der Hauptstraße in Karłów abzweigt. Es liegt im Heuscheuergebirge, nordöstlich der Felsenstadt Błędne Skały (Wilde Löcher) und westlich der Kleinen Heuscheuer. Nachbarorte sind Pasterka im Nordosten, Karłów im Südosten sowie Bukowina Kłodzka (Bukowine/Tannhübel) und Pstrążna im Südwesten. Jenseits der Grenze liegen westlich und nordwestlich die tschechischen Dörfer Vysoká Srbská, Nízká Srbská (Niedersichel), Machov und Machovská Lhota (Mölten Lhota). Sie können über den naheliegenden Grenzübergang erreicht werden.
Geschichte
Nauseney wurde zunächst als Laisney bzw. Lauseney bezeichnet. Das Gebiet gehörte zum Hummeldistrikt und hatte stets mit Passendorf und Brunnkress(e) denselben Besitzer. Es gehörte zunächst zur Pfarrei Wünschelburg. Nach dem Bau der Passendorfer Filialkirche 1787 wurde es dorthin zugewiesen.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Nauseney zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Für 1805 sind eine Wassermühle sowie 14 Gärtner- und Häuslerstellen nachgewiesen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien, die in Landkreise aufgeteilt wurde. 1816–1853 war der Landkreis Glatz, 1854–1932 der Landkreis Neurode zuständig. Nach dessen Auflösung 1933 gehörte Nauseney bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Nauseney 1945 zusammen mit Schlesien an Polen und wurde zunächst in Jeżowice und später in Ostra Góra umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben. Da deren Häuser weitgehend unbewohnt blieben und dem Verfall preisgegeben wurden, entvölkerte sich der Ort mit der Zeit. 1975–1998 gehörte Ostra Góra zur Woiwodschaft Wałbrzych. Einzelne Häuser werden als Ferienunterkünfte genutzt.
Sehenswürdigkeiten
- Hölzerner Glockenturm von 1868
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 1, ISBN 3-927830-06-2, S. 116
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