Otto II. von Bamberg

Otto II. von Bamberg

Otto von Andechs (* vor 1132; † 2. Mai 1196 in Bamberg) war von 1165 bis 1170 Bischof von Brixen und als Otto II. von 1177 bis 1196 Bischof von Bamberg. In der Geschlechterfolge der Andechs-Meranier findet er sich als Otto VI. von Andechs wieder.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Dompropst und Sohn von Berthold II. von Andechs und Sophie von Istrien wurde im August 1177 zum Nachfolger des verstorbenen Bamberger Bischofs Hermann II. gewählt. Er war der erste Bischof aus dem Hause Andechs-Meranien. Die guten Beziehungen seines Hauses behielt er während seiner gesamten Regierungszeit bei und erhielt nach dem Frieden zwischen Papst Alexander III. und dem römisch-deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa vom Papst in Rom am 18. März 1179 die Bischofsweihe und sicherlich auch das Pallium auf Bitten ausgehändigt. 1185 brannte der Bamberger Dom zum zweiten Male „ab“ und wurde notdürftig wieder hergerichtet.

Bischof Otto II. betrieb mit Wolfram II., dem Abt des Klosters Michaelsberg, seit Beginn der 1180er Jahre die Heiligsprechung des Bischofs Otto I., genannt Apostel der Pommern. Sie wurde am 10. November 1189 auf dem Hoftag von Würzburg durch die päpstlichen Beauftragten verkündet, worauf am 30. September 1189 die feierliche Erhebung seiner Gebeine in Bamberg erfolgte.

Im Jahr 1190 stiftete Otto II. das Spital am Pyhrn, gelegen in den bambergischen Besitzungen im heutigen Oberösterreich. Am 15. April 1191 war er bei der Kaiserkrönung Heinrichs IV. in Rom anwesend. 1192 veranlasste er die Errichtung der Domkantorei. Unter seiner Ägide entstanden die Pfarreien Marienweiher und Teuschnitz, dies auch zur Kultivierung des Frankenwaldes. Auch die Gründung der Pfarrei Röbersdorf (später aufgegangen in der Pfarrei Schlüsselau) fällt in seine Regierungszeit. [1]

Einzelnachweise

  1. Johannes Kist, Fürst- und Erzbistum Bamberg, Bamberg 1962, Seite 26.

Literatur

Weblinks


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