- Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Bamberg
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Die Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Bamberg enthält die chronologische Abfolge der Bischöfe seit der Gründung des Bistums Bamberg von 1007 bis 1303. Nach 1303 waren die Bischöfe zugleich Fürstbischöfe über das Hochstift Bamberg. Am 29. September 1802 erfolgte die Besetzung des Hochstifts Bamberg durch bayerische Truppen und in Folge kam es zum erzwungenen Rücktritt von Christoph Franz von Buseck, er war somit der letzte Fürstbischof. Nach der Säkularisation folgten - ab 1818 - die Erzbischöfe des Erzbistums Bamberg.
Lange Zeit stammten die Bischöfe aus fränkischen Adelsfamilien (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Einige Bischöfe waren zunächst Domherren im Bamberger Dom (siehe auch Liste der Bamberger Domherren), außerdem waren sie zum Teil auch in anderen Bistümern eingesetzt, besonders häufig in Personalunion mit dem Bistum und Hochstift Würzburg.
Das Wappen des Bistums zeigt einen schwarzen Löwen auf goldenem Grund. Das Motiv ist belegt mit einer silbernen Schrägrechtsleiste. Die einzelnen Fürstbischöfe hatten in der Regel eine geviertes Wappen, wobei im Wechsel das Familienwappen des jeweiligen Geschlechtes und das Wappen des Bistums Bamberg dargestellt ist. Wenn kein eigentliches Bischofswappen im Bild vorhanden ist, wird in der Liste das Familienwappen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Bamberg
Heutige Standorte der Epitaphen der Bischöfe
Epitaphen sind wichtige Informationsquellen durch Abbildungen der Personen, zugeordnete Umschriften und Ahnenproben in Form von Wappen. Die Fürstbischöfe sind zu einem großen Teil im Bamberger Dom bestattet worden und erst später wurden ihre Epitaphen ausgelagert. Neben dem kunsthistorischen Wert der Arbeiten kommt in der Darstellung auch oft das Selbstverständnis des Bischofs zum Ausdruck, u. a. in Kleidung, Haltung und Gesichtszügen.
Heutige Standorte sind:
- Bischofsgräber in den Seitenschiffen des Bamberger Doms sowie im Ost- und West-Chor und in der Krypta
- Seitenschiffe des Klosters Michelsberg
- Epitaph des Lupold von Bebenburg im Kloster Anhausen
- Grabdenkmale der Fürstbischöfe Lothar Franz und Friedrich Karl von Schönborn im Mainfränkischen Museum
Suffraganbischöfe
Da das Erzbistum Bamberg Metropolitanbistum ist, hat es auch Suffraganbistümer mit folgenden Bischofslisten:
- → Bistum Eichstätt: Liste der Bischöfe von Eichstätt
- → Bistum Würzburg: Liste der Bischöfe von Würzburg
- → Bistum Speyer: Liste der Bischöfe von Speyer
Die oben genannten Bistümer wurden Suffragane der Erzdiözese Bamberg im Rahmen der Zirkumskriptionsbulle von Papst Pius VIII., die 1821 die Neugliederung der einzelnen Diözesen im Königreich Bayern regelte.
Siehe auch
Literatur
- Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb. (Ernst Friedrich Mooyer, Hrsg.), Minden 1854, S. 5-6.
- Friedrich Wilhelm Ebeling: Liste der deutschen Bischöfe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhundert - Biographisch, literarisch, historisch und kirchenstatistisch dargestellt. 1. Band, Leipzig 1858, S. 15-31.
- Helmut Flachenecker. In: Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198-1448, S. 44-45, ISBN 3-428-10303-3
Fußnoten
Weblinks
Commons: Bischöfe von Bamberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Lexikon des Mittelalters – Bistum Bamberg
- Geschichte Bambergs
- Zeittafel mit genauen Lebensdaten der Bischöfe
- Bamberg. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 2, Altenburg 1857, S. 259–261 (Online bei zeno.org).
- 1000 Jahre Bistum Bamberg
- Ausgewählte Epitaphen im Bamberger Dom
- Wappen der Bamberger Fürstbischöfe von Dr. Bernhard Peter
- Wappensammlung der verschiedenen Bischöfe
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