Otto Stoeckel

Otto Stoeckel
Otto Stoeckel (Mitte), 1907, mit Schauspielerinnen am Düsseldorfer Schauspielhaus: Marinanne Kwast, Antonia Ernau, Elisabeth Huch, Hermine Körner, Fanny Ritter und Eva Speyer

Otto Stoeckel (* 6. August 1873 in Buttelstedt; † 17. November 1958 in Berlin; gebürtig Otto Hermann August Stoeckel) war ein deutscher Schauspieler, der nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Synchron- und Hörspielsprecher tätig war.

Leben

Der Sohn eines Friseurs besuchte nach der Schulzeit ein Lehrerseminar und nahm dann Schauspielunterricht am Hoftheater Weimar und privat bei Dagobert Neuffer. Seine weiteren Theaterstationen waren Hanau, Darmstadt, Freiburg im Breisgau, München, Düsseldorf, Leipzig, Dresden und das Deutsche Theater in New York.

Seit 1930 agierte er auf Berliner Bühnen. Stoeckel hatte bereits in der Stummfilmzeit einige Rollen erhalten, aber erst jetzt wurde der über 60-Jährige beim Film zum gefragten Nebendarsteller. Er spielte meist Direktoren und andere Herren von Rang, häufig waren seine Auftritte sehr kurz.

Nach 1945 wirkte er vor allem als Synchron- und Hörspielsprecher. In letzterer Funktion war er beim RIAS und SFB beschäftigt. Am Theater arbeitete er auch als Regisseur. Er war mit der Schauspielerin Eva Speyer verheiratet. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin.

Filmografie

  • 1921: Die Maske des Indianers
  • 1921: Opfer der Liebe
  • 1923: Der Weg zum Licht
  • 1933: Ein Kind ist vom Himmel gefallen
  • 1933: Der streitbare Herr Kickel
  • 1933: Es gibt nur eine Liebe
  • 1934: Klein Dorrit
  • 1934: Das Geschäft blüht
  • 1934: Besuch im Karzer
  • 1934: Jungfrau gegen Mönch
  • 1934: Abschiedswalzer
  • 1935: Barcarole
  • 1935: Sie und die Drei
  • 1935: Der eingebildete Kranke
  • 1935: Königstiger
  • 1935: Der Mann mit der Pranke
  • 1936: Familienparade
  • 1936: Schloß Vogelöd
  • 1936: Mädchenjahre einer Königin
  • 1936: Die Hasenpforte
  • 1936: Stadt Anatol
  • 1936: Glückskinder
  • 1936: Inkognito
  • 1936: Der Kaiser von Kalifornien
  • 1937: Sein bester Freund
  • 1937: Besuch in der Abendstunde
  • 1937: Sieben Ohrfeigen
  • 1937: Die gläserne Kugel
  • 1937: Die gelbe Flagge
  • 1938: Der unmögliche Herr Pitt
  • 1938: Fünf Millionen suchen einen Erben——
  • 1938: Ihr Leibhusar
  • 1938: Roman eines Arztes
  • 1938: Fahrendes Volk
  • 1938: In geheimer Mission
  • 1938: Napoleon ist an allem schuld
  • 1939: Umwege zum Glück
  • 1939: Salonwagen E 417
  • 1940: Angelika
  • 1940: Die drei Codonas
  • 1940: Aus erster Ehe
  • 1940: Bismarck
  • 1940: Die lustigen Vagabunden
  • 1941: Am Abend auf der Heide
  • 1941: Rote Mühle
  • 1942: Die Entlassung
  • 1942: Rembrandt
  • 1942: Aus eins mach' vier
  • 1943: Großstadtmelodie
  • 1944: Hundstage
  • 1945: Das kleine Hofkonzert
  • 1945: Das Leben geht weiter
  • 1949: Die blauen Schwerter
  • 1949: Man spielt nicht mit der Liebe
  • 1950: Semmelweis – Retter der Mütter
  • 1950: Das kalte Herz
  • 1950: Mathilde Möhring
  • 1951: Das Beil von Wandsbek
  • 1954: Herr über Leben und Tod
  • 1955: Roman einer Siebzehnjährigen
  • 1957: Der tolle Bomberg
  • 1958: Viel Lärm um nichts
  • 1958: Ein Mann, der seinen Namen änderte

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stoeckel — ist der Name von Otto Stoeckel (1873−1958), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Walter Stoeckel (1871−1961), deutscher Gynäkologe und Geburtshilfespezialist Hayden Stoeckel (* 1984), australischer Rückenschwimmer Siehe auch: Stöckel,… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto von Franqué — Otto Friedrich Wilhelm Paul von Franque (* 11. September 1867 in Würzburg; † 11. April 1937 in Schloss Kalkum) war ein deutscher Gynäkologe und Geburtshelfer. Er galt seinerzeit als Experte auf dem Gebiet der Gynäkopathologie …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sto — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Friedhöfe — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Darsteller des deutschsprachigen Films — Diese Liste beinhaltet bekannte Darsteller des deutschsprachigen Films, unabhängig von ihrer Herkunft. Die meisten der folgenden Schauspieler waren in mehr als einem der aufgeführten Zeitabschnitte aktiv. Eingeordnet sind sie dort, wo sie ihre… …   Deutsch Wikipedia

  • Eva Speyer-Stöckel — Eva Speyer (* 24. August 1883 in Berlin; † 1932) war eine deutsche Schauspielerin. Sie erhielt ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Schule von Maria Seebach und gab ihr Debüt 1904 in Hirschberg. 1905 trat sie in Posen auf und 1906 bis 1908… …   Deutsch Wikipedia

  • Charlottenburger Waldfriedhof — Engel auf dem Friedhof Heerstraße Der landeseigene Friedhof Heerstraße, auch Waldfriedhof Heerstraße genannt, liegt im Berliner Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf. Der Park und Waldfriedhof ist 149.650 m² groß und gilt als… …   Deutsch Wikipedia

  • Eva Speyer — auf einer Fotografie von Alexander Binder Eva Speyer (* 24. August 1883 in Berlin; † 1932) war eine deutsche Schauspielerin. Leben Sie erhielt ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Schule von Maria Seeb …   Deutsch Wikipedia

  • Waldfriedhof Heerstraße — Engel auf dem Friedhof Heerstraße Der landeseigene Friedhof Heerstraße, auch Waldfriedhof Heerstraße genannt, liegt im Berliner Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf. Der Park und Waldfriedhof ist 149.650 m² groß und gilt als… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”