Otto Vitense (Pädagoge)

Otto Vitense (Pädagoge)

Otto Vitense (* 27. März 1880 in Wittenburg; † 31. Dezember 1948 in Neubrandenburg; vollständiger Name: Otto Carl Ernst Friedrich Vitense) war ein deutscher Pädagoge und mecklenburgischer Landeshistoriker, CDU.

Otto Vitense wirkte von 1909 bis 1948 als Lehrer (Studienrat) am Neubrandenburger Gymnasium. 1945 wurde er zum Rektor der Oberschule für Jungen berufen und 1948 Betreiben der SED wegen seines Eintretens für die deutsche Wiedervereinigung aller Ämter enthoben.

Vitense entwickelte sich in Neubrandenburg zu einem der bedeutendsten Vertreter landesgeschichtlicher Publizistik in Mecklenburg in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mehrere Monographien und unzählige kleine und größere Aufsätze weisen ihn als sachkundigen Verfasser aus mit zeittypischem Hang zu monarchistischer Betrachtungsweise und einer gewissen Vorliebe für den Themenkreis der Deutschen Befreiungskriege von 1813-15. Otto Vitenses Geschichte von Mecklenburg (1919) gilt achtzig Jahre nach ihrem Erscheinen noch immer als (bisher) letzte bedeutende landesgeschichtliche Gesamtdarstellung. Daneben beteiligte er sich aktiv an den Vorbereitung des Gründungsjubiläums seiner Heimatstadt Wittenburg (1926) und wurde 1946 durch die Landesregierung als erster Neubrandenburger Kreisdenkmalpfleger der Nachkriegszeit berufen.

Otto Vitense war seit 1908 mit Elise Krog verheiratet, Tochter des Feldberger (Kunst-) Malers und Fotografen Anton Krog. Von seinen drei Kindern wurde sein gleichnamiger Sohn Otto Vitense (d. J.; 1912-1962) als Politiker bekannt.

Die Stadt Neubrandenburg würdigte Leben und Wirken des verdienstvollen Pädagogen 2005 durch einen Festakt am Tag der Deutschen Einheit sowie durch Benennung eines Otto-Vitense-Wegs in unmittelbarer Nähe seiner langjährigen Wohnadresse.

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