- Astraeus hygrometricus
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Wetterstern Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Röhrenpilze (Boletales) Familie: Hartbovistartige (Sclerodermataceae) Gattung: Wettersterne (Astraeus) Art: Wetterstern Wissenschaftlicher Name Astraeus hygrometricus (Pers.) Morgan Der Wetterstern (Astraeus hygrometricus) ist ein Pilz aus der Ordnung Boletales. Manchmal wird er zusammen mit den Hartbovisten und dem Erbsenstreuling in die eigene Ordnung Sclerodermatales gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Die innen dunkelbraune, später schollig aufreisende Exoperidie des Wettersternes besteht aus fünf bis zwölf Lappen, die offen 3,5 bis 8 cm, eingerollt 1,3 bis 2,5 cm breit sind. Die kugelige Endoperidie ist etwa 1 bis 2,5 cm breit, beige bis graubraun und ungestielt. Der Wetterstern erhielt seinen Namen nach seiner ausgeprägten Hygroskopie, bei Trockenheit schließen sich die Lappen der Exoperidie wieder über der Endoperidie zusammen. Dieses Verhalten zeigen auch einige der nicht näher mit dem Wetterstern verwandten Erdsterne. Die Fruchtkörper erscheinen ab August und überdauern bis zum folgenden Sommer.
Ökologie
Der Wetterstern ist ein Mykorrhizapilz der mit verschiedenen Laub- und Nadelbäumen vergesellschaftet sein kann. Er wächst in bodensauren Laub- und Nadelwäldern vor allem an trockenen, sandigen Plätzen oft an Süd- oder Westhängen. Diese Art ist nahezu weltweit verbreitet, mit Ausnahme der borealen, alpinen und arktischen Regionen. In Europa kommt der Wetterstern nördlich bis Südengland, Norddeutschland und Mittelpolen vor.
Sonstiges
Der Wetterstern wurde von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum Pilz des Jahres 2005 gewählt.
Literatur
- G.J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3531-0
Weblinks
- Pilz des Jahres 2005 der Deutschen Gesellschaft für Mykologie
- Tom Volk's Fungus of the Month for December 2003, englisch
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