Paraphrenie

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Karl Leonhard (* 21. März 1904 in Edelsfeld, Bayern; † 23. April 1988 in Berlin) war ein bedeutender deutscher Psychiater, der in der Tradition von Carl Wernicke und Karl Kleist stand, deren Arbeiten fort führte und die bislang differenzierteste Klassifikation der endogenen Psychosen nach nosologischen Kriterien aufgestellt hat. Darüber hinaus hat Leonhard ein vielfältiges Werk zu unterschiedlichen psychologischen, psychotherapeuthischen und biopsychologischen Themen verfasst und eine Klassifikation des menschlichen Ausdrucks hinterlassen, die Mienen, Gesten und Phone nach inhaltlichen Kriterien ordnet.

Leonhard war Humanist und setzte sich zeitlebens für einen würdevollen Umgang mit psychisch erkrankten Menschen ein. Während der Zeit des Dritten Reichs gehörte Leonhard, wie Karl Kleist, zu denjenigen Psychiatern die keine gefährdenden Diagnosen mehr stellten, um die Patienten vor der Ermordung im Rahmen der Aktion T4 zu bewahren. Insbesondere die schizophrenen Diagnosen wurden nicht mehr gestellt oder dokumentiert. In der Nachkriegszeit wechselte er in die DDR, wo er bis zu seinem Tode wissenschaftlich arbeitete.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

  • am 21. März 1904 geboren in Edelsfeld bei Sulzbach/Opf. als sechstes von elf Kindern des Pfarrers Oskar Leonhard und seiner Frau Julie, geb. Maier
  • 1910-1914 Volksschule im Wilchenreuth bei Weiden/Opf.
  • 1914-1923 Hum. Gymnasium in Weiden/Opf
  • 1923-1928 Medizinstudium in Erlangen, Berlin, München
  • 1929 Promotion zum Dr. med in Erlangen
  • 1929-1931 Arzt an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Erlangen
  • 1931-1935 Arzt an der Heil- und Pflegeanstalt in Gabersee/Obb.
  • 1935 Arzt an der Heilanstalt Erlangen
  • 1936 von Kleist zum Oberarzt an der Nervenklinik der Stadt und Universität Frankfurt am Main gerufen.
  • 1937 Habilitation durch Karl Kleist für eine in Gabernsee/Obb. angefertigte Arbeit; anschließend Dozentur für Psychiatrie und Neurologie Uni Frankfurt.
  • 1944 außerplanmäßiger Professor Uni Frankfurt
  • 1950 Leonhard wurde zu Gunsten von Jürg Zutt, der eine andere Lehrmeinung vertrat (Anthropologie, Daseinsanalyse, Sozialpsychiatrie, nicht zum Nachfolger von Kleist ernannt.
  • 1955 Umsiedlung in die damalige DDR, Ordinarius für Psychiatrie und Neurologie an der Medizinischen Akademie Erfurt in Thüringen
  • 1957 Ordinarius für Psychiatrie und Neurologie an der Humboldt-Universität zu Berlin; med. Leitung der Nervenklinik der Charité
  • 1964 Nachdem Zutt emeritiert wurde, erfolgte aus Frankfurt ein Ruf auf einen Lehrstuhl, den er nicht annehmen konnte, weil die Behörden der DDR die Ausreise nicht erlaubten, obwohl er 1955 bei seinem Wechsel vertraglich die Zusage ausgehandelt hatte, einem eventuellen Ruf an eine westdeutsche Universität folgen zu dürfen. Er blieb an der Charité.
  • 31. Mai 1969 Emeritierung in Berlin
  • 1. August 1969 Wiederberufung zum ord. Professor ohne Lehrverpflichtung oder administrative Aufgaben; als Entschädigung für den Vertragsbruch von 1964.
  • ab 1969 Leonhard wechselt in anderes Arbeitszimmer an der Charité, hatte weiterhin ein Sekretärin und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin, ging täglich wissenschaftlicher Arbeit nach und war vor allem in der Forschung tätig bis zu seinem Tode am
  • 23. April 1988 in Berlin

Bedeutung der Leonhardschen Klassifikation der endogenen Psychosen

Mit Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden zwei gegensätzlich ausgerichtete Traditionen in der Diskussion der Nosologie der endogenen Psychosen, die sich bis heute in ihren jeweils weiter entwickelten Formen gegenüber stehen.

  • Einerseits die Auffassung von einer einheitlichen Psychose (unitaristische Konzeption), die unter anderem von Wilhelm Griesinger und Heinrich Neumann entwickelt wurde. Diese Tradition geht i.w.S. von einigen wenigen Ursachen psychotischer Erkrankungen aus, die über Nosologie und verschiedene Symptome hinweg weitgehend bestimmend sind. Die vielfältigen Erscheinungsformen der Psychosen und "Schizophrenien" werden hiernach lediglich als individuelle Verlaufsformen verstanden, denen im Wesentlichen gleichförmige Ursachen zugrunde liegen. Diese unitaristische Sichtweise stellt deshalb nur wenige diagnostische Einheiten (große Gruppen) auf und wurde auch zunächst durch die moderne Pharmakopsychiatrie bestätigt, da sich die meisten Medikamente bei vielen "Psychosen" scheinbar unabhängig von der Differentialdiagnose erfolgreich einsetzen lassen. So sind auch die heute dominierenden Klassifikationen ICD und DSM im Wesentlichen unitaristisch, beinhalten aber auch prognose-orientierten Kriterien, wie bsw. von Kraepelin aufgestellt, sowie symtomatologisch orientierte Kriterien, wie sie von Eugen Bleuler und Kurt Schneider verwendet wurden.
  • Dem entgegen steht das ätiologische Konzept von Carl Wernicke und Karl Kleist, aus denen Leonhard die bislang differenzierteste Aufteilung der endogener Psychosen entwickelt hat. Diese Tradition geht davon aus, dass es aufgrund detaillierter klinischer Beobachtungen zahlreiche unterschiedliche Ursachen für Schizophrenien geben muss und der Begriff "Schizophrenie" generell nur ein grober Sammelbegriff sein kann, der in Wirklichkeit eine Gruppe von einander zu trennenden Erkrankungen bezeichnet, welche sich lediglich oberflächlich ähneln. Eine wesentliche Stütze dieser Sichtweise ist die von Leonhard akribisch heraus gearbeitete Beobachtung, dass sich zuvor distinkt beschriebene Einzelsymptome in einem konkret vorgefundenen Patienten niemals miteinander vermischen, sondern lediglich kombinieren. Sie bleiben immer Einzelsymptome, die lediglich an einem Patienten gleichzeitig auftreten können. Nach dieser Sichtweise kann ein Patient unter Umständen gleichzeitig an verschiedenen psychotischen Subtypen erkrankt sein.
  • Zwischen beiden Konzeptionen vermittelnd wird heute oft das Werk von Emil Kraepelin angesehen (Dichotomie der endogenen Psychosen), das aber keinen Beitrag zur Ätiologie der endogenen Psychosen leisten konnte.

Bildlicher Vergleich der beiden Sichtweisen

Ein psychiatrischer Patient kann mit einem verunglückten Skifahrer verglichen werden, der sich auf den ersten Blick nur graduell von anderen verunglückten Skifahrern unterscheidet. Es gibt bei diesen Unfällen zahlreiche typische Symptome, die bei diesen Gelegenheiten stets auftreten und deshalb auch mit Maßnahmen der Ersten Hilfe gleichermaßen behandelt werden können. (Kreislaufstabilisierung, Wärmezufuhr, unspezifische Medikation, Versorgung usw..) In dieser ersten diagnostischen Phase reicht es für den Unfallarzt aus, den Skiunfall als "Gesamterkrankung" zu betrachten, um behandeln zu können. Die Differentialdiagnose über die tatsächlichen internistischen Verletzungen ist aber später unerlässlich, um gezielt Maßnahmen einleiten zu können, die dem Patienten später eine möglichst weitgehende Wiederherstellung ermöglicht. Denn der Skifahrer ist nicht "gesamterkrankt", sondern hat eine Reihe unterschiedlicher, genau definierbarer Fehlfunktionen, die ihn von jeweils anderen Patienten unterscheidet. So kann der Skifahrer nicht nur einen oder mehrere spezifische Knochenbrüche oder Gewebeverletzungen aufweisen, sondern mehreres davon gleichzeitig. Ebenso ist auch ein psychiatrischer Patient nicht gesamterkrankt, sondern kann mehrere Symptombestände aufweisen, die auf den ersten Blick als einheitliche Erkrankung erscheinen, in Wirklichkeit aber Ausdruck verschiedener krankhafter Vorgänge sind.

Bliebe es beim verunglückten Skifahrern in Unkenntnis der tatsächlichen Verletzungen allein bei unspezifischen Maßnahmen, so würde sich zwar fast jeder Unglücksrabe mit der Zeit erholen, aber Schäden zurück behalten, die von der Art der jeweiligen Verletzungen abhängig sind. Knochenbrüche und Gewebeschäden können dabei unterschiedlich verheilen, so dass sich jeder gesundende Skifahrer, als Gesamtpatient betrachtet, im Vergleich zu anderen Skifahrern mehr oder weniger gut erholen würde. Eine solche Unkenntnis der tatsächlichen Verletzungen liegt bei psychiatrischen Patienten wirklich vor, weil die biochemischen Ursachen psychiatrischer Erkrankungen heute nur unzureichend verstanden werden und methodisch schwer zugänglich sind. Knochenbrüche und innere Verletzungen sind heute sehr gut radiologisch und internistisch diagnostizierbar, aber psychiatrische Erkrankungen entziehen sich der Technik und müssen durch genaue Verhaltensbeobachtungen und ein Studium der individuellen Lebensgeschichte rekonstruiert werden.

Die unitaristische Sichtweise in der Psychiatrie ist mit einer „Gesamtbetrachtung“ vergleichbar, die aus dem Mangel entsteht, dass sich neuronale Prozesse weitgehend dem Kenntnisstand entziehen. Es werden dabei nur einige wenige Erkrankungsformen unterschieden und medikamentös und psychotherapeutisch eher global behandelt. Die unitaristische und die ätiologische Sichtweise stehen sich gegenüber.

Zugunsten der unitaristischen Sichtweise spricht, dass sich die Psychopharmaka heute allgemein als sehr wirksam erweisen und vielen Patienten helfen können, auch wenn die im Einzelfall dahinter stehenden krankhaften Veränderungen nicht verstanden werden. Eine kausale Therapie schizophrener oder psychotischer Erkrankungen ist heute aber nicht möglich und es gibt eine größere Zahl an psychiatrischen Formenbeständen, die nicht ausreichend behandelt werden können, sondern typischerweise progredient verlaufen und sich systematisch verschlechtern. Die Psychopharmaka können den ungünstigen Verlauf oft nur abdämpfen und verzögern, aber das Auftreten neuer Schübe nicht verhindern.

Die Leonhardsche Klassifikation unterteilt psychiatrische Formenbestände nach nosologischen und ätiologischen Kriterien und zieht detaillierte Beobachtungen der Symptomatik heran. Die Ursachen psychiatrischer Erkrankungen sind komplizierter als Unfallfolgen und gehen nicht auf eine einzelne Noxe zurück, sondern auf eine Abfolge von Einflüssen und Prozessen. Die Patienten haben nach dieser Sichtweise einen längeren und verwickelten Leidensweg hinter sich, mit dem sich die Erkrankung und die Symptomatik (in Wechselwirkung mit dem sozialen Umfeld) über lange Zeit hin entwickelt. Die genaue klinische Beobachtung erfolgt mit einer sehr gründlichen Anamnese sowie der sorgfältigen Beobachtung von Einzelsymptomen. Nach Leonhard lassen sich globale psychiatrische Krankheitsbilder auf spezifische Klassenmerkmale dekomponieren. Danach sind Aussagen über Prognose und angezeigte Therapieformen möglich.

Die Leonhardsche Klassifikation stellt eine Dekomposition psychotischer Formenbestände dar. Als Kriterien werden vorliegende Symptome, u.a. aus den folgenden Bereichen verwendet:

  • Anamnese und Verlaufsform der Erkrankung (intensiv)
  • Affektivität der Patienten
  • Denkleistungen / Denkstörungen
  • Ausdrucksverhalten

Die Leonhardsche Klassifikation ist heute vor allem für die Forschung interessant, da sich die nosologischen Klassen mit biologisch-psychiatrischen Erkenntnissen in Beziehung setzen lassen und in Forschungsprojekten als unabhängige Faktoren verwendet werden können. Die gebräuchlicheren Klassifikationen, die im ICD10 und DSM IV enthalten sind, eignen sich vor allem für den psychiatrischen Alltagsgebrauch und die Korrespondenz mit Krankenkassen und medizinischen Leistungsträgern, die im modernen Klinikbetrieb eine wesentliche Größe darstellen. Beide Sichtweisen ergänzen deshalb einander.

Leonhardsche Klassen endogener Psychosen

Nachfolgend sind die von Karl Leonhard ursprünglich aufgestellten Klassen aufgeführt. Zur modernen Weiterentwicklung der Leonhardschen Klassifikation siehe Leonhardsche Klassifikation der Endogenen Psychosen. Die Begriffe entstammen der historischen Sichtweise der Psychosen und umfassen schwere Krankheitsbilder, die nicht in den Bereich des klassischen Neurose-Begriffs fallen.

  • Formenbestand der phasischen Psychosen
    • Manisch-depressive Krankheit
    • rein melancholische und manische Symptombestände
      • Reine Melancholie
      • Reine Manie
    • rein depressive und euphorische Symptombestände
      • Reine Depression
        • Gehetze Depression
        • Hypochondrische Depression
        • Selbstquälerische Depression
        • Argwöhnische Depression
        • Teilnahmsarme Depression
      • Reine Euphorie
        • Unproduktive Euphorie
        • Hypochondrische Euphorie
        • Schwärmerische Euphorie
        • Konfabulatorische Euphorie
        • Teilnahmsarme Euphorie
  • Formenbestand der zykloiden Psychosen (heftige akute Krankheitsphasen nach deren Abklingen keine Residualsymptomatik auftritt)
    • Angst-Glücks-Psychose (primär Affekt gestört)
    • Erregt-gehemmte Verwirrtheitspsychose (primär Denkleistungen gestört)
    • Hyperkinetisch-akinetische Motilitätspsychose (primär Motorik gestört)
  • Formenbestand der unsystematischen Schizophrenien (im Verlauf entwickeln sich meist mäßige Residualzustände)
    • Affektvolle Paraphrenie (primär Affekt gestört)
    • Kataphasie (Schizophasie) (primär Denkleistungen gestört)
    • Periodische Katatonie (primär Motorik gestört)
  • Formenbestand der systematischen Schizophrenien (oft schleichender Verlauf, es entwickeln sich mehrheitlich schwere Residualzustände)
    • einfach-systematische Schizophrenien
      • Hebephrenien (primär Affekt gestört, beginnend im Kindes- bzw. Jugendalter, Negativsymptomatik steht im Vordergrund, nach den beigesellten positiven Symptomen werden vier Subtypen unterteilt)
        • Läppische Hebephrenie (überzogenes pubertäres Verhalten bleibt bis ins Erwachsenenalter stark ausgeprägt)
        • Verschrobene Hebephrenie (die Betroffenen beklagen (psychosebedingte, oft bizarre) körperliche Beschwerden, die typischerweise im Längsschnittverlauf, also auch nach mehreren Jahren unverändert vorgetragen werden)
        • Flache Hebephrenie (affektflach)
        • Autistische Hebephrenie
      • Paraphrenien (primär Denkleistungen gestört, paranoide Verlaufsform der Schizophrenie)
        • Hypochondrische Paraphrenie
        • Phonemische Paraphrenie
        • Inkohärente Paraphrenie
        • Phantastische Paraphrenie
        • Konfabulatorische Paraphrenie
        • Expansive Paraphrenie
      • Katatonien (primär Motorik gestört, auf verschiedene Weisen verzerrt oder stark eingeschränkt)
        • Parakinetische Katatonie
        • Manierierte Katatonie
        • Proskinetische Katatonie
        • Negativistische Katatonie
        • Sprechbereite Katatonie
        • Sprachträge Katatonie
    • kombiniert-systematische Schizophrenien (seltene Formen; sehr schlechte Prognose; Hierunter wird klassifiziert wenn bei einer Person mehrere einfache systematische Formen zugleich vorliegen, z.B. das kombinierte Vorliegen einer inkohärenten und einer phonemischen Paraphrenie, die dann als inkohärent-phonemische Paraphrenie bezeichnet wird. Auch das Vorliegen von sehr seltenen 3-er Kombination wird von Karl Leonhard beschrieben. Er gab an lediglich Kombationen innerhalb einer Gruppe (einfache Katatonien, Hebephrenien bzw. Paraphrenien) beobachtet zu haben jedoch keine Kombinationen zwischen diesen Gruppen. Die Diagnosestellung einer kombinierten Form ist besonders schwierig in Anbetracht der vielen Formen und auch des möglichen Entstehens von ganz neuen Symptomen oder dadurch, das gegensätzliche Symptome der einzelnen einfachen Form bei deren Zusammentreffen sich gegenseitig aufheben können.)
      • Kombiniert-systematische Katatonien
      • Kombiniert-systematische Hebephrenien
      • Kombiniert-systematische Paraphrenien
      • Kombiniert-systematische Schizophrenien
  • frühkindliche Katatonien
  • frühkindliche Schizophrenien

Publikationen (Auswahl)

Karl Leonhard ist vor allem als Psychiater tätig gewesen, hat aber ein sehr vielfältiges wissenschaftliches Werk hinterlassen, das sich auch auf Bereiche der Psychologie bezieht.

  • Aufteilung der endogenen Psychosen und ihre differenzierte Ätiologie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2003, 8. Auflage 2003 (Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch) (ISBN 3-13-128508-7)
  • Differenzierte Diagnostik der endogenen Psychosen, abnormen Persönlichkeitsstrukturen und neurotischen Entwicklungen, 4. Auflage. Ullstein Medical, Verlag Gesundheit, Berlin 1991 (ISBN 3-333-00616-2)
  • Der menschliche Ausdruck in Mimik, Gestik und Phonik, 3. neu bearbeitete Auflage, Würzburg 1997, Leipzig 1976, (ISBN 3-00-002040-3)
  • Meine Person und meine Aufgaben im Leben, Band 4 der Schriftenreihe der Wernicke-Kleist-Leonhard-Gesellschaft,

Verlag Frankenschwelle H.-J. Sailer, Hildburghausen 1995, Hrsg. V. Leonhard (ISBN 3-86180-050-0)

  • Biologische Psychologie, 6. Auflage. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1993 (Deutsch, Ungarisch) (ISBN 3-7776-0500-X)
  • Bedeutende Persönlichkeiten in ihren psychischen Krankheiten, 2. Auflage. Ullstein Mosby GmbH & Co. KG, Berlin 1992 (ISBN 3-86-126014-X)
  • Kinderneurosen und Kinderpersönlichkeiten, 4. Aufl. Berlin 1991 (ISBN 3-333-00617-0)
  • Individualtherapie der Neurosen, 3., stark bearb. Aufl. - Leipzig : Thieme, 1981 (ISBN 3-437-10730-5)
Verlagseinband der Erstausgabe 1948
  • Akzentuierte Persönlichkeiten, 2. Aufl. Berlin 1976. (Deutsch, Rumänisch, Russisch) (ISBN 3-437-10447-0)
  • Biopsychologie der endogenen Psychosen, Leipzig : Hirzel, 1970
  • Normale und abnorme Persönlichkeiten, Berlin : Verl. Volk u. Gesundheit, 1964
  • Instinkte und Urinstinkte in der menschlichen Sexualität : zugleich ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte menschlicher Instinkte, Stuttgart : Enke, 1964 (34.50, Lw.)
  • Individualtherapie und Prophylaxe der hysterischen, anankastischen und sensohypochondrischen Neurosen, Jena : VEB G. Fischer, 1959
  • Grundlagen der Neurologie, Stuttgart : Enke, 1951
  • Gesetze und Sinn des Träumens, Zugleich eine Kritik der Traumdeutung und ein Einblick in das Wirken des Unterbewußtseins. 2. Aufl. Stuttgart 1951 (Deutsch, Spanisch)
  • Ausdruckssprache der Seele : Darstellung der Mimik, Gestik und Phonik des Menschen, Berlin, Haug Vlg. 1949
  • Grundlagen der Psychiatrie, Stuttgart : Enke, 1948
  • Die Gesetze des normalen Träumens, Leipzig : Thieme, 1939
  • Die defektschizophrenen Krankheitsbilder : ihre Einteilung in zwei klinisch und erbbiologisch verschiedene Gruppen und in Unterformen vom Charakter der Systemkrankheiten, Leipzig, 1936

Literatur

  • Karl Leonhard - Das wissenschaftliche Werk in Zeitschriften und Sammelwerken, Band 1-3 der Schriftenreihe der Wernicke-Kleist-Leonhard-Gesellschaft. Berlin 1992, Hrsg. Helmut Beckmann, Klaus-Jürgen Neumärker, Mario Horst Lanczik, Thomas Ban und Bertalan Pethö (ISBN 3-333-00689-8)
  • Ernst Franzek, Gabor S. Ungvari (eds.) Recent Advances in Leonhardian Nosology I, Würzburg 1997 (ISBN 3-00-001749-6)
  • Ernst Franzek, Gabor S. Ungvari, Eckart Rüther, Helmut Beckmann (eds) Progress in Differentiated Psychopathology, Würzburg 2000 (ISBN 3-00-005789-7)
  • Bertalan Pethö Klassifikation, Verlauf und residuale Dimension der endogenen Psychosen, Budapest (ISBN 3-89559-259-5)
  • Gerald Stöber, Gabor S. Ungvari (eds.), Catatonia: a new focus of research Supplement der European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience, Steinkopff Verlag, Darmstadt 2001
  • Ernst Franzek, Helmut Beckmann, Psychosen des schizophrenen Spektrums bei Zwillingen, Springer Verlag, Berlin 1998, (ISBN 3-540-64786-4)
  • Ernst Franzek, Helmut Beckmann, Psychoses of the Schizophrenic Spectrum in Twins, Springer, Wien, New York 1999 (ISBN 3-211-83298-X)

Weblinks


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