- Paul Bleiß
-
Paul Bleiß (* 6. November 1904 in Berlin; † 17. April 1996 in Minden) war ein deutscher Politiker der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Realschulabschluß absolvierte Bleiß, der evangelischen Glaubens war, eine Banklehre in Berlin, wo er anschließend auch Betriebswirtschaftslehre studierte. Von 1931 bis 1938 arbeitete er als Diplomkaufmann bei verschiedenen Banken, 1937 wurde er promoviert. Von 1938 bis 1943 war er als Betriebsprüfer beim Oberkommando der Wehrmacht tätig. Anschließend war er kaufmännischer Leiter der Metallwarenfabrik Rothenburg GmbH in Rothenburg (Saale). 1944 wurde er Betriebsdirektor der Fichtel & Sachs-Werke in Reichenberg im Vogtland. 1945 wurde er Wirtschaftstreuhänder in Sachsen, um aber schon 1946 zur Verwaltung für Wirtschaft der britischen Zone (ab 1947: der Bizone) nach Minden zu gehen. Er gehörte der Interalliierten Stahlkommission an. Von 1963 bis 1970 war er Arbeitsdirektor der Salzgitter AG.
Partei
Bleiß gehörte seit 1945 der SPD an.
Abgeordneter
1948/49 war Dr. Bleiß Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone. Dem Deutschen Bundestag gehörte er seit der ersten Wahl 1949 bis 1965 an. 1957 bis 1965 war er Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Verkehr, Post- und Fernmeldewesen. Er vertrat den Bundestagswahlkreis Minden-Lübbecke I im Parlament, sein Nachfolger als Abgeordneter wurde Friedrich Schonhofen (SPD).
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 74
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
- SPD-Mitglied
- Person (Minden)
- Deutscher
- Geboren 1904
- Gestorben 1996
- Mann
Wikimedia Foundation.