- Paul Riebeck
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Johann Wilhelm Paul Riebeck (* 1859 in Halle (Saale); † 1889 in Yokohama) war ein deutscher Industrieller. Seinen Namen trägt die Paul-Riebeck-Stiftung.
Riebeck studierte Chemie an den Universitäten Bonn 1879 und Halle. In Bonn war er Mitglied des Corps Hansea Bonn[1] und in Halle bei Corps Guestphalia Halle.[2]
Der Sohn Carl Adolf Riebecks und Bruder des Ethnologen Emil Riebeck litt an einer unheilbaren Lungen- und Nierenkrankheit. Er verwirklichte sich 1887 einen Lebenstraum und bestellte den Tropenmediziner Carl Mense zu seinem Leibarzt, um mit ihm eine Weltreise anzutreten. Gemeinsam mit Mense bereiste er Südafrika. Weitere Stationen auf Riebecks letzter Reise waren Neuseeland, Australien, Samoa, Singapur, China sowie Japan, wo er verstarb.
Seinem letztem Wunsch entsprechend floss ein beträchtlicher Teil seines Vermögens in die 1894 gegründete Paul-Riebeck-Stiftung für Alte und Kranke. Das von der Stiftung zwischen 1894 und 1896 erbaute Paul-Riebeck-Stift wurde zur größten sozialen Einrichtung in der Stadt Halle (Saale). Das fünfgeschossige, nach den Plänen der Baumeister Alfred Grenander und Otto Spalding errichtete gründerzeitliche Bauwerk ist von einem Park umgeben und erhielt die volkstümliche Bezeichnung Hallenser Schloss. Der denkmalgeschützte Bau beherbergt auch heute noch ein Altenpflegeheim.
Weblinks
- Die Geschichte des Stifters. Abgerufen am 21. September 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 11, 236
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 116, 1023
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