Petalit

Petalit
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Petalit
Petalite.jpg
Farbloser Petalit
Chemische Formel LiAlSi4O10
Mineralklasse Silikate
VIII//J.03-10 (nach Strunz)
72.06.01.01 (nach Dana)
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse
Farbe farblos, grau, rosa, gelblich
Strichfarbe weiß
Mohshärte 6 bis 6,5
Dichte (g/cm3) 2,39 bis 2,46
Glanz Glasglanz, auf Spaltflächen Perlglanz
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch muschelig, spröde
Spaltbarkeit vollkommen
Habitus dicktafelig, säulig
Kristalloptik
Brechungsindex 1,502 bis 1,518
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
0,016
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~ 0,014
Pleochroismus fehlt

Petalit (Synonym: Castorit) ist ein Mineral aus der Klasse der Silikate (Gerüstsilikat). Es kristallisiert im monoklinen System und ist farblos bis rosafarben. Die Strichfarbe ist weiß. Chemisch handelt es sich um ein Lithium-Aluminium-Silikat.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Erstbeschrieben wurde Petalit im Jahr 1800. Der Name leitet sich vom griechischen Wort πέταλον petalon = "Blatt" ab und deutet auf die vollkommene Spaltbarkeit des Minerals hin. Der schwedische Chemiker Johan August Arfwedson entdeckte 1817 in Petalit als erster das Element Lithium.

Bildung und Fundorte

Petalit findet sich in lithiumhaltigen Pegmatiten. Vorkommen liegen u.a. in Westaustralien, Brasilien (Minas Gerais), Italien (Elba), Schweden (Utö, Typlokalität) und Namibia.

Morphologie

Das Mineral tritt meist in dicktafeliger Form oder in Gestalt derber, säuliger Aggregate auf. Kristalle sind selten.

Petalit, rosafarbene Varietät

Verwendung

Petalit ist – neben Spodumen und Lepidolithglimmer – eine wichtige Lithiumquelle. Ansonsten ist das Mineral vorwiegend in Sammlerkreisen bekannt. Farblose Varianten werden gelegentlich als Schmuckstein geschliffen (es ist auch eine Varietät Petalit-Katzenauge bekannt)

Literatur

  • Walter Schumann: Bestimmungsbuch Edelsteine und Schmucksteine. BLV, München, 1976

Weblinks

 Commons: Petalite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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