- Peter Dornier
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Peter Dornier (* 1917 in Friedrichshafen; † 28. Januar 2002 in Lindau (Bodensee)) war der zweite Sohn des Flugzeugkonstrukteurs Claude Dornier und trat 1944 nach seinem Studium an der Technischen Hochschule München als Flugzeugkonstrukteur in das Unternehmen Dornier-Werke des Vaters ein. Bereits vorher war er an Flugzeugkonstruktionen beteiligt. An der Dornier Do 212 wurde zum Beispiel der Heckpropeller nach seinen Vorschlägen schwenkbar angeordnet. Er gilt als der Schöpfer des Doppelmotorflugzeuges Dornier Do 335, wofür er mit einem Preis der Lilienthal-Gesellschaft ausgezeichnet wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er ein eigenes Ingenieurbüro, entwickelte ein Fertighaus in Stahlskelettbauweise, übernahm aber dann ab 1950 bei seinem Vater die Leitung der neu gegründeten Lindauer Dornier Gesellschaft, die Webstühle entwickelte und baute, blieb aber auch beim Senkrechtstarter Dornier Do 31 im Bereich der Flugzeugentwicklung tätig.
1985, im Rahmen der Mehrheitsbeteiligung von Daimler-Benz an den Dornier Werken ging die Lindauer Dornier GmbH in seinen alleinigen Besitz über, die er bis 1999 auch leitete. 1986 gründete er die gemeinnützige „Peter Dornier Stiftung“, die sich die Förderung von Wissenschaft und Technik zur Aufgabe macht. Er war Förderer und Ehrensenator der Universität Heidelberg.
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